for Gottfried Buchberger
Gottfried Buchberger
1909 Wien - 1998 Wien
Biographie:
Gottfried Buchberger wurde am 28. Juli 1909 in Wien geboren. Schon in den frühen 1920er-Jahren besuchte der künstlerisch begabte Knabe die Kurse für Malen und Zeichnen des Malers und Volksbildners Josef Wawra im Volksbildungshaus Stöbergasse in Wien 5. Ein Stipendium der Stadt Wien ermöglichte ihm von 1923 bis 1926 das Studium an der Wienerberger Werkstättenschule für Keramik bei Robert Obsieger. Anschließend war Buchberger bis 1938 als Volonteur, Keramiker, Betriebsleiter und Modelleur in Betrieben der keramischen Industrie tätig.
Das Unbehagen über die Verkitschung der Keramikbranche ließ in ihm den Wunsch aufkommen, Kunststudent zu werden. Obwohl politisch unbelastet und mit einem Arbeitsvertrag versehen, wurde Buchberger im März 1938 als Erdarbeiter dienstverpflichtet und zum Ausbau einer militärischen Anlage nach Wels abgeschoben. Im Oktober 1938 gelang ihm die Flucht aus Wels, bis zum Beginn der Aufnahmsprüfungen an der Wiener Akademie der bildenden Künste fand er bei Freunden Unterschlupf. Nach bestandener Prüfung studierte Buchberger ab 1938 an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Meisterklasse von Josef Müllner. 1940 erfolgte die Einberufung zum Wehrdienst. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft im Jahr 1946 nahm Buchberger das Studium bei Müllner wieder auf, das er 1948 mit Diplom und Meisterschulpreis abschloss. Von 1948 bis 1974 arbeitete er als freischaffender Bildhauer.
Seit 1. Januar 1975 als leidenschaftlicher Kunstkonsument in Pension, starb Buchberger am 6. Juni 1998 in seiner Wohnung im 90. Lebensjahr an Herzschlag. Er wurde am 16. Juli 1998 am Wiener Südwestfriedhof im Familiengrab beigesetzt.
Bedeutung:
Der Bildhauer, Keramiker und Grafiker Gottfried Buchberger ist ein wichtiger österreichischer Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er führte zahlreiche Denkmalsaufträge sowie Werke im öffentlichen Raum für die Stadt Wien aus.
930 hatte Buchberger Siegfried Charoux kennengelernt, mit dem ihm eine jahrelange Freundschaft verband. Buchberger übernahm schließlich Charoux‘ Wiener Atelier „Am Fuchsenfeld“ und betreute dessen Wiener Denkmalsaufträge vor Ort. Auch Buchberger wurde von der Stadt Wien in der Zweiten Republik mit zahlreichen freiplastischen Arbeiten in Gemeindebauten und im öffentlichen Raum beauftragt. Seine bekannteste Arbeit ist das Karl-Seitz-Denkmal am Wiener Rathausplatz (1962), als sein Hauptwerk gilt die Figurengruppe „Diskussion“ (1961) im Arthaberpark in Wien 10 vor der Volkshochschule Favoriten.
Die künstlerische Entwicklung, die Gottfried Buchberger während seines langen schöpferischen Lebens eingeschlagen hatte, verführte ihn nie dazu, vom Gegenständlichen und Figuralen gänzlich Abschied zu nehmen. Fast jedes seiner über 120 bekannten Werke spricht seine eigene Sprache und zeugt vom Formbewusstsein und von der Einfühlungsgabe des Künstlers. Nebenberuflich Gebrauchsgraphiker, war Buchberger auch als Dozent an der Akademie der bildenden Künste in Wien, an der Künstlerischen Volkshochschule Wien und an der Wiener Urania tätig.
Quelle: http://www.lemu.at/buchberger_biographie.htm
Gottfried Buchberger wurde am 28. Juli 1909 in Wien geboren. Schon in den frühen 1920er-Jahren besuchte der künstlerisch begabte Knabe die Kurse für Malen und Zeichnen des Malers und Volksbildners Josef Wawra im Volksbildungshaus Stöbergasse in Wien 5. Ein Stipendium der Stadt Wien ermöglichte ihm von 1923 bis 1926 das Studium an der Wienerberger Werkstättenschule für Keramik bei Robert Obsieger. Anschließend war Buchberger bis 1938 als Volonteur, Keramiker, Betriebsleiter und Modelleur in Betrieben der keramischen Industrie tätig.
Das Unbehagen über die Verkitschung der Keramikbranche ließ in ihm den Wunsch aufkommen, Kunststudent zu werden. Obwohl politisch unbelastet und mit einem Arbeitsvertrag versehen, wurde Buchberger im März 1938 als Erdarbeiter dienstverpflichtet und zum Ausbau einer militärischen Anlage nach Wels abgeschoben. Im Oktober 1938 gelang ihm die Flucht aus Wels, bis zum Beginn der Aufnahmsprüfungen an der Wiener Akademie der bildenden Künste fand er bei Freunden Unterschlupf. Nach bestandener Prüfung studierte Buchberger ab 1938 an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Meisterklasse von Josef Müllner. 1940 erfolgte die Einberufung zum Wehrdienst. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft im Jahr 1946 nahm Buchberger das Studium bei Müllner wieder auf, das er 1948 mit Diplom und Meisterschulpreis abschloss. Von 1948 bis 1974 arbeitete er als freischaffender Bildhauer.
Seit 1. Januar 1975 als leidenschaftlicher Kunstkonsument in Pension, starb Buchberger am 6. Juni 1998 in seiner Wohnung im 90. Lebensjahr an Herzschlag. Er wurde am 16. Juli 1998 am Wiener Südwestfriedhof im Familiengrab beigesetzt.
Bedeutung:
Der Bildhauer, Keramiker und Grafiker Gottfried Buchberger ist ein wichtiger österreichischer Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er führte zahlreiche Denkmalsaufträge sowie Werke im öffentlichen Raum für die Stadt Wien aus.
930 hatte Buchberger Siegfried Charoux kennengelernt, mit dem ihm eine jahrelange Freundschaft verband. Buchberger übernahm schließlich Charoux‘ Wiener Atelier „Am Fuchsenfeld“ und betreute dessen Wiener Denkmalsaufträge vor Ort. Auch Buchberger wurde von der Stadt Wien in der Zweiten Republik mit zahlreichen freiplastischen Arbeiten in Gemeindebauten und im öffentlichen Raum beauftragt. Seine bekannteste Arbeit ist das Karl-Seitz-Denkmal am Wiener Rathausplatz (1962), als sein Hauptwerk gilt die Figurengruppe „Diskussion“ (1961) im Arthaberpark in Wien 10 vor der Volkshochschule Favoriten.
Die künstlerische Entwicklung, die Gottfried Buchberger während seines langen schöpferischen Lebens eingeschlagen hatte, verführte ihn nie dazu, vom Gegenständlichen und Figuralen gänzlich Abschied zu nehmen. Fast jedes seiner über 120 bekannten Werke spricht seine eigene Sprache und zeugt vom Formbewusstsein und von der Einfühlungsgabe des Künstlers. Nebenberuflich Gebrauchsgraphiker, war Buchberger auch als Dozent an der Akademie der bildenden Künste in Wien, an der Künstlerischen Volkshochschule Wien und an der Wiener Urania tätig.
Quelle: http://www.lemu.at/buchberger_biographie.htm
Person TypeKünstler
primaryMedia | Name | Date | peopleObjectsLink |
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for Armin Pramstaller | Armin Pramstaller | 1938 Dornbirn, Vorarlberg - 2002 Dornbirn, Vorarlberg | |
for Gerda Matejka-Felden | Gerda Matejka-Felden | 1901 Dehlingen, Frankreich - 1984 Wien | |
for Josef Schagerl | Josef Schagerl | 1923 Peutenburg, Niederösterreich - 2022 | |
for Franz von Zülow | Franz von Zülow | 1883 Wien - 1963 Wien | |
for Maximilian Florian | Maximilian Florian | 1901 Klagenfurt, Kärnten - 1982 Klosterneuburg, Niederösterreich | |
for Wolfram Prasthan Dachauer | Wolfram Prasthan Dachauer | 1940 Linz, Oberösterreich - 2016 Amstetten, Niederösterreich | |
for Anton Velim | Anton Velim | 1892 Wien - 1954 Wien | |
for Karl Hoffmann | Karl Hoffmann | 1893 Wien - 1972 Wien | |
for Claus Pack | Claus Pack | 1921 Wien - 1997 Wien | |
for Artur Erdle | Artur Erdle | 1889 Köln, Deutschland - 1961 Düsseldorf, Deutschland | |
for Rudolf Hoflehner | Rudolf Hoflehner | 1916 Linz, Oberösterreich - 1995 Pantaneto, Italien | |
Karl Bauer | 1905 Graz, Steiermark - 1993 Klagenfurt, Kärnten |