Josef Schagerl
Josef Schagerl junior ist Sohn des Bildhauers Josef Schagerl senior (1872–1953) und seiner Frau Rosa. Nach der Tischlerlehre in den Jahren 1938 bis 1941 arbeitete er zunächst im Atelier seines Vaters. Noch im selben Jahr wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte erst 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Danach studierte er bis 1952 an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo er mit dem Diplom als akademischer Bildhauer abschloss. Von 1951 bis 1964 arbeitete Schagerl am Wiederaufbau historischer Sehenswürdigkeiten in Wien mit, der Gloriette Schönbrunn, der Wiener Hofburg und dem Schloss Belvedere.
Als freischaffender Künstler entwarf er zahlreiche Werke im öffentlichen Raum: Von ihm stammen viele Kunst am Bau-Projekte.
Von 1961 bis 1980 war er Mitglied der Künstlergruppe Der Kreis und von 1972 bis 1977 deren Präsident.
Von 1964 bis 1973 war er Mitglied der Gruppe 64 NÖ und bis 1978 des Künstlerzentrums Schloss Parz in Oberösterreich.
Im Jahr 1973 erwarb er die gotische Johanniskapelle in Rafing bei Pulkau, die zu einem Kulturzentrum ausgebaut wurde.
Von 1990 bis 1996 war er Kursleiter für Gestalten in Metall für das Stift Geras.
1991 Workshop in Muskat, Wadi Al Kabirh (Sultanat Oman).
Schagerl nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil.
Auszeichnungen
1951 Förderungspreis des französischen Hochkommissars Parisstipendium
1965 Preis der Theodor-Körner-Stiftung
1966 Förderpreis des Landes Niederösterreich
1967 Förderpreis der Stadt Wien
1968 Diplom und Silbermedaille der Biennale Rzeźby w Metalu Warszawa
1972 1. Wettbewerbspreis für künstlerische Innengestaltung und Sakralgegenstände in der Pfarrkirche Böhlerwerk, Ybbs in Niederösterreich
1973 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst für Bildhauerei
1976 Berufstitel Professor
1979 Kulturpreis des Landes Niederösterreich
1984 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Silber
2000 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Schagerl_junior