for Siegfried Tragatschnig
Siegfried Tragatschnig
1927 Bad St. Leonhard im Lavanttal, Kärnten - 2013 Klagenfurt, Kärnten
Tragatschnig war ein österreichischer Maler und Graphiker.
Geboren in Theißing im Lavanttal besuchte er die Volksschule in Brückl und Gymnasien in Klagenfurt, St. Paul und Wolfsberg. Seine künstlerische Begabung wurde von seinem Zeichenlehrer Hans Hetzendorfer erkannt und gefördert.
Als 17-Jähriger wurde er zur Wehrmacht eingezogen, anschließend durch eine Granate schwer verletzt und war von 1945 bis 1946 in jugoslawischer Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg konnte er seine Matura nachholen. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste unter Herbert Boeckl und Albert Paris Gütersloh. Nach seinem Abschluss im Jahr 1952 unterrichtet er zunächst am Eggermann Gymnasium in Klagenfurt, später am Realgymnasium Lerchenfelderstraße in Klagenfurt. Ab 1968 lehrte er an der Pädagogischen Akademie (jetzt Pädagogische Hochschule Kärnten). Von 1962 bis 1996 war Tragatschnig Vizepräsident und künstlerischer Leiter des Kunstvereins für Kärnten. In dieser Funktion setzte er sich vor allem für die Förderung junger Künstler und die Vernetzung mit Künstlern in Slowenien und Friaul-Julisch-Venetien ein.
Tragatschnig war seit 1961 mit Juliane (geb. Seiwald) verheiratet.
Im Februar 2008 widmete der Kunstverein Kärnten Siegfried Tragatschnig eine Retrospektive mit 80 Werken, die einen Überblick über die verschiedenen Phasen des künstlerischen Schaffens geben. Gezeigt wurden früher Werke aus dem Kreide-Zyklus Zerbrochene Kindheit (1967), in dem der Künstler Erfahrungen aus der Kriegsgefangenschaft verarbeitete. Des Weiteren umfasste die Ausstellung Aquarelle mit dem Fisch als zentrales Motiv und Impressionen aus der Australienreise. Zu den zahlreichen Werken des Künstlers im öffentlichen Raum gehören unter anderem ein Gobelin im Sitzungssaal des Klagenfurter Rathauses und Wandmosaike in der Hauptschule Kötschach-Mauthen, im Ingeborg Bachmann Gymnasium und dem Kelag Hauptgebäude in Klagenfurt.
Auszeichnungen:
1967: Intart Preis
1988: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
1997: Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
Förderungspreis „Junge Kunst in Kärnten“
Fügermedaille der Akademie der Bildenden Künste Wien
Geboren in Theißing im Lavanttal besuchte er die Volksschule in Brückl und Gymnasien in Klagenfurt, St. Paul und Wolfsberg. Seine künstlerische Begabung wurde von seinem Zeichenlehrer Hans Hetzendorfer erkannt und gefördert.
Als 17-Jähriger wurde er zur Wehrmacht eingezogen, anschließend durch eine Granate schwer verletzt und war von 1945 bis 1946 in jugoslawischer Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg konnte er seine Matura nachholen. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste unter Herbert Boeckl und Albert Paris Gütersloh. Nach seinem Abschluss im Jahr 1952 unterrichtet er zunächst am Eggermann Gymnasium in Klagenfurt, später am Realgymnasium Lerchenfelderstraße in Klagenfurt. Ab 1968 lehrte er an der Pädagogischen Akademie (jetzt Pädagogische Hochschule Kärnten). Von 1962 bis 1996 war Tragatschnig Vizepräsident und künstlerischer Leiter des Kunstvereins für Kärnten. In dieser Funktion setzte er sich vor allem für die Förderung junger Künstler und die Vernetzung mit Künstlern in Slowenien und Friaul-Julisch-Venetien ein.
Tragatschnig war seit 1961 mit Juliane (geb. Seiwald) verheiratet.
Im Februar 2008 widmete der Kunstverein Kärnten Siegfried Tragatschnig eine Retrospektive mit 80 Werken, die einen Überblick über die verschiedenen Phasen des künstlerischen Schaffens geben. Gezeigt wurden früher Werke aus dem Kreide-Zyklus Zerbrochene Kindheit (1967), in dem der Künstler Erfahrungen aus der Kriegsgefangenschaft verarbeitete. Des Weiteren umfasste die Ausstellung Aquarelle mit dem Fisch als zentrales Motiv und Impressionen aus der Australienreise. Zu den zahlreichen Werken des Künstlers im öffentlichen Raum gehören unter anderem ein Gobelin im Sitzungssaal des Klagenfurter Rathauses und Wandmosaike in der Hauptschule Kötschach-Mauthen, im Ingeborg Bachmann Gymnasium und dem Kelag Hauptgebäude in Klagenfurt.
Auszeichnungen:
1967: Intart Preis
1988: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
1997: Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
Förderungspreis „Junge Kunst in Kärnten“
Fügermedaille der Akademie der Bildenden Künste Wien
Person TypeKünstler
primaryMedia | Name | Date | peopleObjectsLink |
---|---|---|---|
for Josef Schagerl | Josef Schagerl | 1923 Peutenburg, Niederösterreich - 2022 | |
for Karl Stark | Karl Stark | 1921 Glojach, Steiermark - 2011 Klosterneuburg, Niederösterreich | |
for Edith Mayer-Hammer | Edith Mayer-Hammer | 1926 Graz, Steiermark - 2011 Graz | |
for Günther Frank-Schmidek | Günther Frank-Schmidek | geb. 1936 in Wien | |
for Leo Fellinger | Leo Fellinger | 1884 Graz, Steiermark - 1976 Graz, Steiermark | |
for Rudolf Hradil | Rudolf Hradil | 1925 Salzburg - 2007 Wien | |
for Wolfgang Walkensteiner | Wolfgang Walkensteiner | geb. 1949 in Klagenfurt, Kärnten | |
for Walter Honeder | Walter Honeder | 1906 Hadersdorf-Weidlingau, Niederösterreich - 2006 Innsbruck, Tirol | |
Karl Bauer | 1905 Graz, Steiermark - 1993 Klagenfurt, Kärnten | ||
for Otto Bestereimer | Otto Bestereimer | 1900 Krems, Niederösterreich - 1967 Klagenfurt, Kärnten | |
for Franz Schneeweiss | Franz Schneeweiss | 1926 Villach, Kärnten - 1982 | |
for Joannis Avramidis | Joannis Avramidis | 1922 Batumi, Georgien - 2016 Wien |