for Christa Hauer-Fruhmann
Christa Hauer-Fruhmann
1925 Wien - 2013 St. Pölten, Niederösterreich
Christa Hauer-Fruhmann wandte sich - ganz der Familientradition folgend - ebenfalls der Malerei zu und studierte an der Kunstgewerbeschule - der späteren Hochschule für angewandte Kunst (bei Hanschka) - und an der Akademie der bildenden Künste in Wien (u.a. bei Carl Fahringer und Fritz Wotruba).
Anfänglich unter dem Einfluss ihres Vaters (Maler Leopold Hauer) stehend, ließ sie sich während langjähriger Aufenthalte in den USA (von 1953 bis 1960 lebte sie überwiegend in Chicago) von der Malerei der abstrakten Expressionisten inspirieren: ab 1960 prägten die Techniken des "Action painting" - dessen Höhepunkte sie in den USA erlebte - ihre Malerei, später kosmische Formen und zuletzt eine Hinwendung zur Natur.
1957 heiratete sie Johann Fruhmann – ebenfalls ein Maler; gemeinsam lebten sie ein Jahr in Amerika. Da ihr Mann aber hier nicht sehr glücklich war, kaum malte und auch keine Arbeitsbewilligung bekam, kehrten die beiden 1960 zurück nach Wien.
Hier setzte Christa Hauer-Fruhmann - neben ihrer künstlerischen Tätigkeit - mit der Gründung der "Galerie im Griechenbeisl" (ein Wirtshaus, das bereits im Besitz ihres Großvaters und Vaters gewesen war) einen wichtigen Akzent in der Wiener Kunstlandschaft.
Sie wollte Künstlerinnen, die damals in den Galerien und Kunstvereinen kaum vertreten waren, Raum und Plattform geben. Rund 200 internationale und mehr als 70 heimische junge Kunstschaffende stellte sie bis 1971 aus, darunter Christian Ludwig Attersee, Martha Jungwirth, Richard Kriesche und Karl Prantl.
Von 1964 bis 1968 organisierte sie das Symposion Europäischer Bildhauer in St. Margarethen.
1970 erwarben Christa Hauer-Fruhmann und ihr Mann das Schloss Lengenfeld in Niederösterreich, revitalisierten es und verwandelten es in Kunst- und Kulturzentrum, wo die Wiener Kunstszene nach der Schließung der Galerie einen neuen Treffpunkt fand.
In den Räumen von Schloss Lengenfeld findet man viele ihrer Bilder, aber auch die Werke ihres früh verstorbenen Mannes, der auch die Außenfassade von Schloss Lengenfeld mit seiner Kunst verschönerte.
Christa Hauer-Fruhmann wurde 1973 Mitglied der Wiener Secession, war 1976 Gründungsmitglied der Intakt (Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen), von 1979 bis 1983 Präsidentin des BVÖ (Berufsverband der bildenden Künstler Österreichs) und von 1983 bis 1992 Delegierte des österreichischen Nationalkomitees der IAA/AIAP (international association of art).
Sie organisierte 1981 die "1. Gipfelkonferenz aller österreichischen Künstlervereinigungen" und 1987 das Europatreffen der IAA/AIAP in Wien.
Christa Hauer-Fruhmann starb am 21. März 2013 in Lengenfeld.
Christa Hauer-Fruhmanns Arbeiten sind stark vom emotionalen Erleben geprägt - leuchtende Farben, Sonnensymbole und abstrakte Formen kennzeichnen ihre Bilder, die eine spontane, direkte Sprache sprechen.
Auszeichnungen (Auswahl):
Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Würdigungspreisträgerin des Landes Niederösterreich in der Sparte Bildende Kunst, 1997
Ausstellungen:
1995
Christa Hauer. Die Malerin. Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten.
2006
Spektrum Farbe. Kunst der Moderne. Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten.
Quelle: https://austria-forum.org/af/AEIOU/Hauer-Fruhmann%2C_Christa
Anfänglich unter dem Einfluss ihres Vaters (Maler Leopold Hauer) stehend, ließ sie sich während langjähriger Aufenthalte in den USA (von 1953 bis 1960 lebte sie überwiegend in Chicago) von der Malerei der abstrakten Expressionisten inspirieren: ab 1960 prägten die Techniken des "Action painting" - dessen Höhepunkte sie in den USA erlebte - ihre Malerei, später kosmische Formen und zuletzt eine Hinwendung zur Natur.
1957 heiratete sie Johann Fruhmann – ebenfalls ein Maler; gemeinsam lebten sie ein Jahr in Amerika. Da ihr Mann aber hier nicht sehr glücklich war, kaum malte und auch keine Arbeitsbewilligung bekam, kehrten die beiden 1960 zurück nach Wien.
Hier setzte Christa Hauer-Fruhmann - neben ihrer künstlerischen Tätigkeit - mit der Gründung der "Galerie im Griechenbeisl" (ein Wirtshaus, das bereits im Besitz ihres Großvaters und Vaters gewesen war) einen wichtigen Akzent in der Wiener Kunstlandschaft.
Sie wollte Künstlerinnen, die damals in den Galerien und Kunstvereinen kaum vertreten waren, Raum und Plattform geben. Rund 200 internationale und mehr als 70 heimische junge Kunstschaffende stellte sie bis 1971 aus, darunter Christian Ludwig Attersee, Martha Jungwirth, Richard Kriesche und Karl Prantl.
Von 1964 bis 1968 organisierte sie das Symposion Europäischer Bildhauer in St. Margarethen.
1970 erwarben Christa Hauer-Fruhmann und ihr Mann das Schloss Lengenfeld in Niederösterreich, revitalisierten es und verwandelten es in Kunst- und Kulturzentrum, wo die Wiener Kunstszene nach der Schließung der Galerie einen neuen Treffpunkt fand.
In den Räumen von Schloss Lengenfeld findet man viele ihrer Bilder, aber auch die Werke ihres früh verstorbenen Mannes, der auch die Außenfassade von Schloss Lengenfeld mit seiner Kunst verschönerte.
Christa Hauer-Fruhmann wurde 1973 Mitglied der Wiener Secession, war 1976 Gründungsmitglied der Intakt (Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen), von 1979 bis 1983 Präsidentin des BVÖ (Berufsverband der bildenden Künstler Österreichs) und von 1983 bis 1992 Delegierte des österreichischen Nationalkomitees der IAA/AIAP (international association of art).
Sie organisierte 1981 die "1. Gipfelkonferenz aller österreichischen Künstlervereinigungen" und 1987 das Europatreffen der IAA/AIAP in Wien.
Christa Hauer-Fruhmann starb am 21. März 2013 in Lengenfeld.
Christa Hauer-Fruhmanns Arbeiten sind stark vom emotionalen Erleben geprägt - leuchtende Farben, Sonnensymbole und abstrakte Formen kennzeichnen ihre Bilder, die eine spontane, direkte Sprache sprechen.
Auszeichnungen (Auswahl):
Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Würdigungspreisträgerin des Landes Niederösterreich in der Sparte Bildende Kunst, 1997
Ausstellungen:
1995
Christa Hauer. Die Malerin. Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten.
2006
Spektrum Farbe. Kunst der Moderne. Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten.
Quelle: https://austria-forum.org/af/AEIOU/Hauer-Fruhmann%2C_Christa
Person TypeKünstlerin
primaryMedia | Name | Date | peopleObjectsLink |
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for Leopold Hauer | Leopold Hauer | 1896 Wien - 1984 Lengenfeld, Niederösterreich | |
for Edith Mayer-Hammer | Edith Mayer-Hammer | 1926 Graz, Steiermark - 2011 Graz | |
for Johanna Tinzl | Johanna Tinzl | geb. 1976 in Innsbruck, Tirol | |
Wolfgang Denk | 1947 Seitenstetten, Niederösterreich - 2023 | ||
Veronika Hauer | geb. 1981 in Klosterneuburg, Niederösterreich | ||
for Stefan Kamenyeczky | Stefan Kamenyeczky | 1921 Ungarn - 2000 | |
for Soshana Afroyim | Soshana Afroyim | 1927 Wien - 2015 Wien | |
for Hannes Turba | Hannes Turba | geb. 1942 in Wien | |
Maja Vukoje | geb. 1969 in Düsseldorf, Deutschland | ||
for Traudel Pichler | Traudel Pichler | 1941 Mühlheim/Ruhr, Deutschland - 2002 Wien, Österreich | |
for Hans Florey | Hans Florey | 1931 Salzburg - 2013 Salzburg | |
for Maximilian Florian | Maximilian Florian | 1901 Klagenfurt, Kärnten - 1982 Klosterneuburg, Niederösterreich |