for Alfred Karger
Alfred Karger
1925 Odorheiu Secuiesc, Rumänien - 1978 Wien
Alfred Karger war ein österreichischer Maler und Grafiker.
Alfred Karger kam als Sohn österreichischer Eltern in Siebenbürgen zur Welt, wo sein Vater als Buchprüfer für eine Holzfirma tätig war. Mit drei Jahren erkrankte er an Kinderlähmung, was eine lebenslange Gehbehinderung zur Folge hatte. Die Familie zog mehrmals um, Alfred wuchs dreisprachig auf; er besuchte ungarische und rumänische Schulen, maturierte im Jahr 1943 und begann auf Wunsch der Eltern ein Studium der Germanistik und Philosophie in Budapest.
1945 flüchtete die Familie vor der Roten Armee nach Wien. Unter prekären Umständen (staatenlos und zeitweilig ohne Unterkunft) begann Karger an der Wiener Akademie der Bildenden Künste bei Herbert Boeckl und Robin Christian Andersen Malerei zu studieren. Ab 1948 nahm er an Ausstellungen teil, 1950 wurde er Mitglied der Künstlervereinigung Wiener Secession. Während des Studiums unternahm er Reisen nach Paris und Südfrankreich. Nach dem Diplom 1953 heiratete er eine Studienkollegin, die Malerin Annelise Karger, geborene Lagler; das Paar bezog eine Atelierwohnung der Stadt Wien. Karger wurde Vater dreier Kinder; er lebte und arbeitete bis zu seinem Tod in Wien.
Karger schuf Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen. Daneben entstanden als Auftragsarbeiten Porträts von Politikern und Mitgliedern der Wirtschaftkammer sowie – in Zusammenarbeit mit Annelise Karger – Mosaiken für öffentliche Gebäude der Stadt Wien. Das Ehepaar Karger gehörte zu den frühen Dozenten an der Sommerakademie im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab im Burgenland.
Das genaue Naturstudium blieb für Karger – als Boeckl-Schüler und Bewunderer von Paul Cézanne – zeitlebens Basis seiner Arbeit. Durch seine Krankheit meist ans Haus gebunden, pflegte er das Aktzeichnen und fand seine Motive zeitweise unter dem Mikroskop und vor allem in den Dächerlandschaften Wiens, die er vom Fenster aus sah.
Er bewegte sich in den klassischen Gattungen Stillleben, Landschaft und Porträt und hielt bewusst Distanz zu zeitgenössischen Bewegungen wie der aufkommenden Aktionskunst und der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Gegen Ende seines Lebens hatte er sich als Aquarellist einen Namen gemacht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Karger
Alfred Karger kam als Sohn österreichischer Eltern in Siebenbürgen zur Welt, wo sein Vater als Buchprüfer für eine Holzfirma tätig war. Mit drei Jahren erkrankte er an Kinderlähmung, was eine lebenslange Gehbehinderung zur Folge hatte. Die Familie zog mehrmals um, Alfred wuchs dreisprachig auf; er besuchte ungarische und rumänische Schulen, maturierte im Jahr 1943 und begann auf Wunsch der Eltern ein Studium der Germanistik und Philosophie in Budapest.
1945 flüchtete die Familie vor der Roten Armee nach Wien. Unter prekären Umständen (staatenlos und zeitweilig ohne Unterkunft) begann Karger an der Wiener Akademie der Bildenden Künste bei Herbert Boeckl und Robin Christian Andersen Malerei zu studieren. Ab 1948 nahm er an Ausstellungen teil, 1950 wurde er Mitglied der Künstlervereinigung Wiener Secession. Während des Studiums unternahm er Reisen nach Paris und Südfrankreich. Nach dem Diplom 1953 heiratete er eine Studienkollegin, die Malerin Annelise Karger, geborene Lagler; das Paar bezog eine Atelierwohnung der Stadt Wien. Karger wurde Vater dreier Kinder; er lebte und arbeitete bis zu seinem Tod in Wien.
Karger schuf Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen. Daneben entstanden als Auftragsarbeiten Porträts von Politikern und Mitgliedern der Wirtschaftkammer sowie – in Zusammenarbeit mit Annelise Karger – Mosaiken für öffentliche Gebäude der Stadt Wien. Das Ehepaar Karger gehörte zu den frühen Dozenten an der Sommerakademie im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab im Burgenland.
Das genaue Naturstudium blieb für Karger – als Boeckl-Schüler und Bewunderer von Paul Cézanne – zeitlebens Basis seiner Arbeit. Durch seine Krankheit meist ans Haus gebunden, pflegte er das Aktzeichnen und fand seine Motive zeitweise unter dem Mikroskop und vor allem in den Dächerlandschaften Wiens, die er vom Fenster aus sah.
Er bewegte sich in den klassischen Gattungen Stillleben, Landschaft und Porträt und hielt bewusst Distanz zu zeitgenössischen Bewegungen wie der aufkommenden Aktionskunst und der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Gegen Ende seines Lebens hatte er sich als Aquarellist einen Namen gemacht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Karger
Person TypeKünstler
primaryMedia | Name | Date | peopleObjectsLink |
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for Wolfram Prasthan Dachauer | Wolfram Prasthan Dachauer | 1940 Linz, Oberösterreich - 2016 Amstetten, Niederösterreich | |
for Anton Velim | Anton Velim | 1892 Wien - 1954 Wien | |
for Claus Pack | Claus Pack | 1921 Wien - 1997 Wien | |
for Armin Pramstaller | Armin Pramstaller | 1938 Dornbirn, Vorarlberg - 2002 Dornbirn, Vorarlberg | |
for Maximilian Florian | Maximilian Florian | 1901 Klagenfurt, Kärnten - 1982 Klosterneuburg, Niederösterreich | |
for Rudolf Hradil | Rudolf Hradil | 1925 Salzburg - 2007 Wien | |
for Rudolf Kreuzer | Rudolf Kreuzer | 1928 Innsbruck, Tirol - 2010 Innsbruck, Tirol | |
for Franz von Zülow | Franz von Zülow | 1883 Wien - 1963 Wien | |
for Vera Deér | Vera Deér | 1912 Budapest, Ungarn - 1994 Baden, Niederösterreich | |
for Carl Rotky | Carl Rotky | 1891 Graz, Steiermark - 1977 Grottenhof/Leibnitz, Steiermark | |
for Karl Hoffmann | Karl Hoffmann | 1893 Wien - 1972 Wien | |
for Kryeziu Dalip | Kryeziu Dalip | geb. 1964 in Bubavec, Kosovo |