Archäologischer Fundus von Lena Rot
Künstler/in
Lena Rot
(geb. 28.8.1979 in Charkow, Ukraine)
Date2013/2014
ClassificationsObjekt
MediumGlasierter Ton, gefundene Keramik
Paper Support4-teilig
DimensionsAntike Skulptur: 20,6 x 19 x 9 cm; Antike Knochen: 20 x 21 x 23 cm;
Antike Skulptur: 24,5 x 17,5 x 15,5 cm; Antiker Schädel: 5,2 x 6,2 x 9,5 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27955
Description„ Wenn das Sprechen die bloße Information, das Wissen und das Erkennen übersteigt, bricht es in die Nacht des Nichtwissens ein. Nichtwissen ist nicht einfach Unwissen, sondern gehört einer anderen Ordnung an, der Ordnung des Nichtwissens: Ein Nichtwissen, das keinen Mangel darstellt, keine Undurchsichtigkeit, Unsachlichkeit, Unangemessenheit. Nichtwissen ist das dem Wissen Heterogene.“Jacques Derrida
Als Reaktion auf den „Kompetenztrend“, hinter dem sich oft politische und wissenschaftliche Phrasendrescherei verbirgt, bestehe ich auf Inkompetenz. Und zwar im dadaistischen Sinne. Inkompetenz kann man nur für sich in Anspruch nehmen, wenn man die Unterscheidung zwischen Kompetenz und Inkompetenz trifft. Das gleiche gilt für Begriffe wie „unkonventionell“, „inakzeptabel“ oder „Impotenz“. Man muss ungeheuer kompetent sein, um die eigene Inkompetenz zu erahnen.
Geschichte ist retrospektiv. Wir wissen nicht wirklich, wie die Antike aussah. Die Farben sind verschwunden und damit ein wichtiger Bestandteil der Gestaltung. Unsere Wahrnehmung der antiken Kunst ist damit bedeutend verfälscht. Ein anderer Aspekt der Geschichte, der mich sehr interessiert, ist Fake, Nachahmung, Lüge, Manipulation und Subjektivität.
Auf der Basis dieses Gedankens entwickelte ich eine Reihe von Fake-Kunstgegenständen, die in ihrer ironischen Art die Wahrheit in Frage stellen. Sie provozieren den Betrachter durch Billig- und Trash- Ästhetik, die eindeutig das Moderne widerspiegelt um sofort zu behaupten, sie seien mehr als 2000 Jahre alt.
Lena Rot
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Jakob Lena Knebl
erworben 1983