Vexations
Künstler/in
Gregor Schmoll
(geb. 1970 in Bruck an der Mur, Steiermark)
Date2007/2008
ClassificationsDruck
MediumSilbergelatine-Prints
Paper Support12-teilig
DimensionsPPA: 67 x 52 cm; Holzrahmen/Gips, je: 90,1 x 75,2 x 3,5 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27099
DescriptionDie Serie "Vexation" ist eine Auseinandersetzung mit der Ästhetisierung von Objekten und ihren Oberflächen. Sie besteht aus Photographien von Blumen, aus feinstem Porzellan gefertigten Vasen, deren Formen sich aus einem durch Grimassen verzerrten Profil generieren, und den photographischen Abbildern dieser Vexiervasen.Die detaillierten Abbildungen der Pflanzen - in der Inszenierung den Bildern von Eduard Weston über Robert Mapplethorpe ähnlich - sind fokussiert auf deren Blüten bzw. Kelche und stehen mit ihrem erotischen Gehalt im Dialog mit der samtig-matten Oberfläche der Vexiervasen. Der Blick auf die Vasen wird durch das plötzliche Hervorspringen der konturierten Fratzen, die unweigerlich an die Charakterköpfe von Franz Xaver Messerschmidt denken lassen, harsch getrübt.
Im Nebeneinander der Vasen, Blumen und Portraits (Ausstellungssituation) findet Abstraktion im Sinne von Verwandlung einer christlich-abendländischen Kulturrezeption und in der Dekonstruktion des eigenen Abbildes statt.
(Der Titel ist einem Klavierstück entlehnt, das Erik Satie in Reaktion auf Ravels Bolero komponiert hat mit der Aufforderung es 840 mal zu wiederholen)
Auszug aus dem Katalogtext zur Ausstellung "RaumZeitRaum" im Künstlerhaus Wien, 2008.
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