Ohne Titel
Künstler/in
Philipp Leissing
(geb. 1983 in Bregenz, Vorarlberg)
Date2011
ClassificationsGrafik
MediumVerpackungskarton (bearbeitet) auf Aluminium
Dimensions220 x 100 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27575
DescriptionAusschnitt aus einem Interview Arthur Summereder:
Ist für dich die Verpackung Gegenstand einer Untersuchung?
Philipp Leissing:
Ja, irgendwie schon. Aber es wird oft erst während des Arbeitens klar, auf was hin ich untersuche. Fast jede Verpackung hat eine andere Eigenschaft in der Oberfläche, im Karton selbst und im Druck. Verpackungen der für den täglichen Verkauf bestimmten Produkte müssen viel stärker beworben werden als die solcher Produkte, die alle 5-10 Jahre gekauft werden. Es gibt Ausnahmen in den letzten Jahren. Apple legt zum Beispiel sehr großen Wert auf die Verpackung ihrer Computer und Bildschirme. Da wird selbst die Verpackung nochmal verpackt.
Oft gibt es während der Untersuchung des Materials dann so kleine Erkenntnisse. Dinge die man ja grundsätzlich schon weiß, oder glaubt zu wissen, die aber gut sind über so einen Weg zu erfahren.
Arthur Summereder:
Hättest du ein Problem damit, wenn diese Arbeit als Konsumkritik gelesen wird?
Philipp Leissing:
Konsumkritik ist nicht meine Absicht, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Betrachter beim schnellen lesen dieser Arbeit das so interpretieren könnte. Man könnte es als eine Negation dieser Werbefläche sehen, denn ich lösche sie ja quasi. Mir geht es aber mehr darum, diese Oberflächen, die ja eine sehr stark werbende Funktion haben, von den Slogans und Bildern zu lösen, damit sie dann für sich selbst stehen können. Sie werben dann nicht mehr für ein konkretes Produkt sondern für sich selbst. Zudem bleibt die Eigenschaft erhalten, Lockmittel zu sein und das nutze ich aus.
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Helga Philipp