Jean Luc Rondy: FAIR
Künstler/in
Philipp Preuss
(geb. 1974 in Bregenz, Vorarlberg)
Date2006-2008
ClassificationsMalerei
MediumÖl auf Leinwand
Paper Support5-teilig
Dimensionsje: 50 × 60 × 1,8 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27028
DescriptionPhilipp Preuss arbeitet seit 2001 mit künstlerischen Heteronymien, Personae und Avataren. Eine dieser Künstlerfiguren ist Jean-Luc Rondy, der im Bereich von Kontextkunst, Appropriation Art und Kunstsystemkritik arbeitet. Seit 2008 portraitiert Rondy aka Preuss Kunstmessekojen internationaler Kunstmessen (Art Basel, Armory Show, Art Cologne etc) in einer Serie von Ölbildern. Bilder von Galerien werden so in den ökonomischen Verwertungskreislauf eingespeist, sodass Galerien mit Galerien handeln. Kunstmessen von Basel über Miami bis Hongkong zeugen von der durchgehenden Neoliberalisierung von Kunst. Die Kunstmesse als performativer Ort und als Kunstdispositiv hat längst Museen und Kunstvereine als Diskursbeschleuniger abgelöst. Ökonomischer Mehrwert ist die neue Aura, Kunstgeschichte wird privatisiert. Der Regisseur und bildende Künstler Philipp Preuss untersucht in seiner Installation „The Fair Play“ am Schauspiel Leipzig die Kunstmesse als profanisiertes Hochamt, den Event als Flohmarkt und die Messe als zeitgenössische und radikale Form des inszenierten Readymade-Kuratierens: Die Koje ist Bühne, Künstler sind Figuren, Gallerinas ein Chor, die Galerie ist Rahmenbedingung für Bilder von Erfolg, Bedeutung, Resonanz. Systemkritisch und somit systemrelevant! Buy this! Das Buch „The Fair Play“ ist der Katalog zur Kunstmesse, der die Werke von Anatol Attivic, Brian Cameo, Sandrine Garcine, Juri Jovanovic, Nico Reed, Paul McGuffin, Jean-Luc Rondy, Maria Wawumba, Joe Tearman, Michel Vosz und Laura Bartleby aus namhaften internationalen Galerien vorstellt.Text zum Buch "The Fair Play"
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Helga Philipp