La Joconde
Künstler/in
Manfred Grübl
(geb.1965 Tamsweg, Salzburg)
DateParis 2010
ClassificationsVideo
MediumVideo auf SD-Karte, 16:9; HD, color, sound, loop, exhibition copy und MultiMediaPlayer mit Steuerungs- und Kabelzubehör und 3 Videos auf 1 DVD, 16:9, HD, color, sound, loop
Paper Support2-teilig
Dimensions2 min 20 sec 480 ms; 2 min 20 sec 573 ms; 2 min 20 sec, 573 ms; 2 min 20 sec 480 ms
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27401
DescriptionDer Diebstahl von 1911 hat Leonardo da Vinci’s Mona Lisa einen hohen Wiedererkennungswert beschert und letzten Endes erreichte sie dadurch ihre Weltberühmtheit. Viele Bürger gingen damals in den Louvre, um die leere Stelle an der Wand anzusehen, vor dem Louvre verkauften Händler Reproduktionen - ein Vorbild für Werbestrategien unserer Zeit, nur dass es dafür heute eigene Shops in den Museen gibt. In der zeitgenössischen Kunst steigern KünstlerInnen ihre Bekanntheit u.a. durch Sensationen oder Skandale und erzielen durch mehrere Transferaktionen unter medialer Höchstaufmerksamkeit gigantische Preise. Ihre Werke werden dann im Museum als Kassenmagnet installiert. Merchandising ist in keinem Museum mehr wegzudenken.2008 wurde von mir der erste Versuch unternommen, das Gemälde Mona Lisa im Louvre zu „kidnappen“, das Ziel war, ein Video zu drehen.
Die enorme Sicherheitspolitik im Salle des Etats machten jegliche aggressive Handlungen unmöglich (es herrschte komplettes Kameraverbot). Trotzdem entstand ein Portrait, in dem ich die Position der Mona Lisa einnehme.
2010 wiederholte ich den Versuch. Entstanden ist mit La Jonconde / Paris 2010 eine Video- und Fotoarbeit, die sich als Kritik an der Ikonisierung der Kunst versteht.
Manfred Grübl
[[missing key: detailactions.not-available-label]]