Zita Landy
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Zita Landy wurde 1919 in Wien geboren und wuchs in einer kosmopolitisch orientierten Wiener jüdischen Familie auf, die Österreich verlassen musste. Paris war die erste Station des erzwungenen Exils, dem die Flucht über Südfrankreich und Spanien nach Portugal folgte, wo sie länger als ein Jahr auf die Weiterreise in die USA warten musste.
In den USA entschied sich ihr weiterer beruflicher Werdegang. Obwohl die Familie in finanziellen Nöten war, schlug Zita Landy ein Angebot aus Hollywood ab und widmete sich der Malerei. 1949 kehrte sie erstmals nach Österreich zurück, um bei Oskar Kokoschka in der "Schule des Sehens" Malerei zu studieren. Sie verbrachte insgesamt drei Sommer bei ihrem Lehrer in Salzburg, der einen großen Einfluss auf sie ausübte. 1958 hatte Zita Landy ihre erste große Ausstellung in New York. In den sechziger Jahren übersiedelte sie gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann Raoul Duhamel an die Côte d'Azur, wo sie bis heute lebt und arbeitet.
Zita Landy ist nicht nur von ihrem großen österreichischen Lehrmeister Kokoschka inspiriert, sie nimmt auch Anleihen bei der französischen Malerei des 20. Jahrhunderts, und doch entwickelte sie ihren ganz persönlichen ausdrucksstarken Stil. Die Themen für ihre Bilder findet sie in der Landschaft und den pittoresken Ortschaften der Côte d'Azur, den Menschen, die ihr begegnen und in der Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen. Auch ihre starke Beziehung zu ihrer ehemaligen Heimat Österreich spiegelt sich in ihrem Werk wider, sei es in einem in den fünfziger Jahren entstandenen Bild vom Beethoven Haus in Heiligenstadt und anderen Wiener Motiven oder in der intensiven Beschäftigung mit Mozart in den letzten Jahren ihres Schaffens.