Nives Widauer
Lebt in Wien und in Basel
Nives Widauer hat in den Medien Video und Fotografie eine eigene poetische Sprache entwickelt, die sie in Kurzfilmen, Installationen und Performances, Arbeiten auf Papier sowie Objekten einsetzt. Ausgangspunkte ihrer dichten und sensiblen Bildsprache sind u. a. Found Footages unterschiedlichster Provenienz, die Widauer weiterbearbeitet, dekontextualisiert und so in ihren audiovisuellen "Kosmos" integriert; als Mittel der Bearbeitung fallen vor allem Veränderungen der Geschwindigkeit, das Loopen von kurzen Sequenzen und ein als "Neu-Rhythmisierung" zu bezeichnendes Editing auf. Zahlreiche Videos hingegen sind von der Künstlerin selbst gefilmt, sie basieren inhaltlich auf der Entdeckung und Erfahrung von spezifischen, real existierenden Räumen. Dabei werden Räume, ProtagonistInnen, alle Elemente des audiovisuellen Settings gleichsam doppelt beleuchtet, untersucht, betrachtet; die Außen- und Innensicht, der Wechsel der Perspektive, aber auch die bewusste Verschiebung der "Autorposition" sind Charakteristika dieser Videoarbeiten. Seit Anfang der Neunzigerjahre spielen die Übergänge von bildender Kunst, Literatur und Theater für Nives Widauer bei der Entwicklung von Projekten und neuen Arbeiten eine wichtige Rolle.
1989-2007
Ausstellungen, Stipendien, Auszeichnungen, Publikationen
1990-2007
Videobühnenräume u. a. am Theater Basel, Burgtheater Wien, Züricher Festspiele, Expo 02, Schauspielhaus Bochum, Stadttheater Klagenfurt, Schauspielhaus Wien, Oper Lissabon, Ruhrtriennale