Johann Garber
Mit 19 Jahren kommt Garber erstmals in psychiatrische Behandlung, seit 1981 lebt er in Gugging und arbeitet zunächst ausschliesslich als Zeichner. Die von ihm vorwiegend verwendete Technik ist die Feder-Tusche-Zeichnung auf meist kleinformatigen Papieren. Später wurde Garber auch als Maler tätig.
Seine Blätter sind überfüllt mit verschiedensten Abbildungen von Menschen, Tieren, Pflanzen und Phantasie-Lebewesen. Auch Wörter und Symbole baut er oft auf rätselhafte Weise in seine Bilder mit ein. Sexualsymbole sind in jeder seiner Arbeiten zu finden. Die Blätter quellen oft über vor unterschiedlicher Elemente, der «horror vacui» prägt seine Bilder. Garber stellt auch Objekte her. Dazu sammelt er Dinge, die er in der Natur findet, wie etwa Äste, Schneckenhäuser und ähnliches. Er bemalt diese Gegenstände und fügt sie zu eigenständigen Objekten zusammen.
Quelle: Musée Visionnaire Zürich, 2014, https://museevisionnaire.files.wordpress.com/2013/04/garber.pdf