Lucja Radwan
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Geboren in Tuchów, Polen, mit österreichisch-polnischen Wurzeln.
Tochter der Oberösterreicherin Jozefa Radwan, geborene Scheichl, und Tadeusz Radwan aus Polen.
Besuch der Volksschule in Tuchów, Gymnasium in Tarnów, 1970 Maturaabschluss. Anschließend medizinisches Studium in Tarnów, Abschluss als Diplomkrankenschwester. Seit 1975 in Österreich ansässig, seit 1981 österreichische Staatsbürgerschaft.
1975 bis 1999 wohnhaft in Wien.
Seit 2000 wohnhaft in Gols, Burgenland.
Künstlerische Ausbildung
Tadeusz Radwan, Gerda Matejka-Felden, Fritz Martinz, Peter Carerh, Krayem Maria Awad, György Kornis (akademischer Maler), Lucia Riccelli, Univ.-Prof. Mag. art Josef Kaiser, Sen. Lect. Mag. Art Rudolf Fuchs
Künstlerprofil
In meinen Werken wende ich verschiedene Maltechniken an. Anfangs konzentrierte ich mich auf Aquarellfarben, mit der Zeit begann ich, ebenfalls mit Acryl zu arbeiten, das mich bis zum jetzigen Zeitpunkt begleitet. Seit längerer Zeit ist jedoch die Ölmalerei das dominierende Feld meines künstlerischen Schaffens. Die Mehrheit meiner gegenwärtigen Arbeiten sind Großformatbilder [160x210, 160x420, 160x630]. In ihnen gebe ich Inspirationen wieder, die aus natürlichen, hauptsächlich Höhlen- und Felsmotiven stammen (SpeleoArt). Die Speleo-Symbolik wird jedoch gewöhnlich aus ihrem Kontext herausgerissen, wodurch sie eigenständige Bedeutung erlangt. Die häufig registrierte Rezeption meiner Werke ist der Eindruck der Belebung oder gar der Personifizierung der von Natur aus statischen und nichtorganischen Formen. Keine seltene Impression ist das Verkehren mit der Jungfräulichkeit von Bereichen, die in gewissem Sinne ihr erstmaliges Ans-Licht-Treten erfahren. Andere offenbarte Assoziationen umfassen die Unendlichkeit, die Metamorphose und das vertraut gewordene Grauen. Das bereits erwähnte Licht wie auch die Perspektive spielen übrigens absichtlich eine wesentliche Rolle in meinen Gemälden. Deren Rolle ist die Verstärkung der Sinnesübertragung. Vielleicht deswegen empfindet ein Teil der Rezensenten meine Gemälde als auf irgendeine schwer zu beschreibende Art und Weise überwältigend, die die Aufmerksamkeit, oder sogar eine Reaktion nicht mehr des Zuschauers, sondern vielmehr des Teilnehmers des Zusammentreffens mit der Form erzwingen. Die Mehrheit meiner Arbeiten besitzt keinen ihnen zugeschriebenen Titel – es geht um die Befreiung des Beobachters von den vom Künstler nahegelegenen Assoziationen. Es geht auch um die Befreiung des Gemäldes selbst von der Determinierung seiner Botschaft durch die im Moment von dessen Geburt herrschenden Bedingungen und Emotionen.