Gerhardt Moswitzer
Gerhardt Moswitzer (1940-2013) ist als Künstler in den Bereichen Skulptur, digitale Skulptur, Fotografie, Experimentalfilm, Zeichnung und Musik tätig. Dazu gehört auch Instrumenten(um)bau.
Seit den 1960er-Jahren ist Gerhardt Moswitzer für seine Cor-ten-Stahl-Skulpturen sowie Skulpturen aus Buntmetallen bekannt. Moswitzer arbeitet zeitweise seriell. In bestimmten Schaffensphasen/Serien ist die Nutzung von Glas oder Acrylglas charakteristisch, seit den späten 1980er-Jahren kommen in manchen Anordnungen intensiv farbig Pulver-beschichtete Metalteile hinzu.
1970 vertritt Gerhardt Moswitzer Österreich mit achtundfünfzig skulpturalen Arbeiten bei der XXXV. Biennale di Venezia.
Anfang der 1980er-Jahre nimmt Gerhardt Moswitzer alias Hewiach die ersten Schallplatten mit experimentellen Musikstücken auf. Sie werden live und ungeschnitten auf dem von ihm umgebauten Saxophon eingespielt.
Aus den letzten zwei Lebensdekaden stammen Musikstücke/Sounds, die sowohl rein am Computer komponiert/erzeugt werden als auch solche, die Hewiach mittels des von ihm gebauten Saxophonsynthesizers generiert. Zum Teil werden diese Sounds als exklusive Einzelstücke oder in Minimalstauflage in Vinyl geschnitten. Die Cover sind von Gerhardt Moswitzer selbst gestaltet.
Gerhardt Moswitzer ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise; seine Ausstellungstätigkeit führt ihn Jahrzehnte lang über Österreich hinaus in viele Staaten Europas und in die USA.
(Martina Chmelarz-Moswitzer 2020)