Kurt Ammann
Ammann besuchte von 1950 bis 1958 die Meisterschule für Grafik und Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1955 legte er die Lehramtsprüfung ab und machte seinen Magister artium. Im darauffolgenden Jahr begann Ammann seine 35-jährige Unterrichtstätigkeit am Gymnasium in Klosterneuburg (bis 1991). 1958 erwarb er das Diplom für Grafik und Malerei. 1960/61 wurde Ammann Mitglied beim Künstlerbund in Klosterneuburg, ebenso seine ebenfalls künstlerisch tätige Frau Hilde. Nachdem er sich unter Otto Riedel lange als Vizepräsident für den Verein engagiert hatte, übernahm er von 1991 bis 1998 dessen Leitung. Obwohl er sich in seinen späteren Lebensjahren mehr auf das Improvisieren am Klavier sowie auf seine Gedichte (seit 1957) verlegte, war er bis zuletzt Ehrenmitglied des Vereins.
Mitglied der Gesellschaft bildender Künstler, Künstlerhaus Wien
Ausstellungstätigkeit in Klosterneuburg, Wien und Österreich; Einzelausstellung in Rom (1970); Ausstellungsbeteiligungen in Agram, Algier, Ankara, Berlin, Burgos, Florenz, Istanbul, New Dehli, Salamanca, San José/Kalifornien, Tokio.
Auszeichnungen:
Fügerpreis der Akademie (1953)
Kulturpreis der Stadt Klosterneuburg (1974)
Ausstellungspreis der Stadt Wien (1976)
Goldenen Lorbeer des Künstlerhauses (seit 1994 Ehrenmitglied)
Arbeiten in zahlreichen öffentlichen Sammlungen:
Graphische Sammlung Albertina, Akademie der bildenden Künste, Stiftsmuseum und Stadtmuseum Klosterneuburg, NÖ Landesmuseum, Österreichisches Kulturinstitut in Rom
Seine letzte große Ausstellung hatte Kurt Ammann im Herbst 2009 im Stadtmuseum Klosterneuburg. In einer umfassenden Retrospektive war damals noch einmal sein großes technisches Können, das von Aquarellen über Federzeichnungen und Radierungen bis hin zu Collagen und Holzschnitten reichte, ersichtlich. Ebenso vielseitig war seine Themenvielfalt: von atmosphärischen Landschaften über figurale oder strukturelle Motive bis zu mythologischen Inhalten. Im Vorwort des anlässlich dieser Werkschau erschienenen Katalogs beschreibt Ammann auf sehr persönliche Weise seinen künstlerischen Werdegang.