Hans Fronius
1922-28 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei K. Sterrer und A. Delug. Ab 1923 Mitglied der Grazer Secession. Studienreisen nach Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Spanien und in die Balkanländer. 1930 Lehramtsprüfung für Kunsterziehung, Mathematik und darstellende Geometrie. Anschließend Kunsterzieher an Mittelschulen in Graz und Fürstenfeld. Im Zweiten Weltkrieg Soldat. Mitglied des Art-Club. 1960-65 Kunsterzieher am Realgymnasium in Mödling. Auseinandersetzung mit dem Theater.
Fronius schuf zahlreiche graphische Zyklen und illustrierte Meisterwerke der Weltliteratur mit meist phantastischem Inhalt (F. Kafka, F. Villon, H. de Balzac, E. A. Poe u. a.) im Stil eines gemäßigten Expressionismus. In seinem Spätwerk setzte er sich verstärkt mit der Ölmalerei auseinander und widmete sich vor allem dem Portrait sowie Stadt und Landschaftsmotiven.
Aus: Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts. Österreichische Galerie Belvedere. Wien 1993. Bd. 1, S. 258.