Oswald Stimm
Der am 13. August 1923 in Wien geborene Künstler studierte nach seiner Rückkehr aus der englischen Kriegsgefangenschaft von 1946 bis 1949 unter Josef Müllner und Franz Santifaller Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1951 wanderte er nach Argentinien aus, wo er sich dem Konstruktivismus zuwandte und ingenieurhafte Prototypen schuf, "nicht unähnlich jenen der Wiener Szene kurz nach dem 1. Weltkrieg", wie das Künstlerhaus anlässlich eine Querschnitts von Stimms Arbeiten 2010 schrieb. Mitte der 1960er Jahre wieder zurück in Wien, sei er "mit seinen konstruktiv-informellen Objekten aus Röhren und Kisten in der österreichischen Bildhauerei einen völlig neuen Weg" gegangen.
1971 präsentierte Stimm seine Kisten- und Röhrenkonstrukte in der Secession, von 1973 bis 1982 lehrte er an der Akademie der bildenden Künste in Kinshasa, Zaire. Ab 1982 lebte und arbeitete der Wiener, der u.a. mit dem Theodor-Körner-Preis und dem Würdigungspreis der Stadt Wien ausgezeichnet wurde, wieder in seiner Heimatstadt.
(APA) Erstellt am 07.05.2014, 17:50