Thomas Reinhold
www.thomasreinhold.com und http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Reinhold
1974 bis 1978 Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Herbert Tasquil. Während der Studienzeit trat er mit poetisch-magischen fotografisch-malerischen Bildfindungen hervor, die sich unter anderem mit der Gegenständlichkeit des Abbildes befassten.
Ende der 1970er Jahre initiierte er dann gemeinsam mit Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Alfred Klinkan und Hubert Schmalix die Neue Wilde in Österreich, wandte sich aber Mitte der 1980er Jahre medienreflexiven Aspekten der Malerei und Fotografie zu, die sein Werk bis heute prägen.
1999 Auftrag für die Gestaltung der Fenster der "Chapelle de la Résurrection" in Brüssel, Rue van Maerlant
2008 Auftrag für die Gestaltung der Fenster der gotischen Kapelle der Kirche von Hausmannstätten bei Graz
Reinhold lebt in Wien.
Einzelausstellungen (Auswahl):
2012: "Tektonik der Schwebe", kunsthaus muerz, Mürzzuschlag; Galerie Kunst und Handel, Graz
2011: Galerie Gölles Fürstenfeld
2009: „Wesentlich“, Galerie Michitsch Wien
2008: „repro-spektiv:re-produktiv, aus dem vollen geschöpft“, Galerie Kunst & Handel, Graz
2006: „From the Nature to an Architecture of Painting“, HF Contemporary Art, London
2005: „synergie:paradox“, gemeinsame Installation mit Julie Hayward, Museum für Gegenwartskunst Stift Admont
1997: "Malweise“, Secession, Wien
1995: "Polyptychon“, Kunsthaus Galerie, Mürzzuschlag
1988: Valente, arte contemporanea, Finale Ligure
1987: Galerie Springer Berlin - „Stand und Gegenstand“, Skulpturen, Secession Wien
1984: Galerie Heike Curtze, Wien und Düsseldorf
1983: Galerie Ariadne, Wien
1980: Forum Stadtpark, Graz
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):
2012: „Sammlung Sigrid und Franz Wojda - Ein Leben mit moderner Kunst", MMKK, Klagenfurt
2011: "Realität und Abstraktion", Museum Liaunig Neuhaus
2010: “Malerei: Prozess und Expansion”, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Kuratoren: Rainer Fuchs, Edelbert Köb
2007: “Konzeptuelle Fotografie aus Sammlungsbesitz”, Museum der Moderne Rupertinum Salzburg, Kuratorin: Margit Zuckriegl
2006: „Crossover“, Koroska Galerija Slovenj Gradec, Kuratorin: Silvie Aigner
2004: „Vision einer Sammlung“, Museum der Moderne Salzburg, Kuratorin: Agnes Husslein Arco
1998: „KUNST mit durch über SCHRIFT", Internationale Kunst der letzten fünfzig Jahre aus der Sammlung Kübler, Atterseehalle Attersee, Kuratorin: Margit Zuckriegl - „Contemporary Austrian Painters“, The Rotunda, One Exchange Square, Hong Kong, Kuratorin: Christiane Inmann
1997: „Positionen österreichischer Malerei heute“, Centre Cultural Sala Parpallo Valencia, Kurator: Lóránd Hegyi
1994: „Wilde und neuwilde österreichische Bildkunst aus dem Besitz der Salzburger Landessammlung Rupertinum", Kurator: Otto Breicha
1993: „Konfrontationen“, Neuerwerbungen, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
1992: „Surface radicale“, Grand Palais Paris, Convention Center Los Angeles, Universität für angewandte Kunst Wien, Kurator: Lóránd Hegyi
1991: „Kunst, Europa 1991“, Kunstverein in Hamburg, Deichtorhallen, sowie Galerie Rähnitzgasse Dresden, Kurator: Jürgen Schweinebraden
1990: „Querdurch“, Dom umenia, Bratislava, Kurator: Edelbert Köb
1988: „MALERMACHT, Expression und Pathos in der neuen Österreichischen Malerei“, Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis Bregenz, Kuratorin: Christa Häusler
1985: „Austria ferix", Palazzo Costanzi, Galleria Torbandena Triest, Galerie Goethe Bozen
1984: „artisti austriaci, due generazioni“, studio cavalieri Bologna - 6th International Small Sculpture Exhibition, Kunsthalle Budapest, Kurator: Edelbert Köb
1983: „Neue Malerei in Österreich“, Galerie Jurka Amsterdam - „Joves Salvatges“ Austriacs, Galerie Dau al Set Barcelona, „Neue Malerei in Österreich ’83“, Neue Galerie der Stadt Linz, Kurator: Peter Baum
1981: „Neue Malerei in Österreich“, Neue Galerie Graz, Kurator: Wilfried Skreiner - 5. Internationale Biennale, Secession Wien
1980: „Das Sofortbild, Entdeckung eines Mediums“, Rheinisches Landesmuseum Bonn
Malerei
Reinholds mitunter großformatige Ölmalerei zeugt von einer Konzentration auf die grundlegenden Spezifika des Mediums Malerei, das sind Farbe und deren Materialität, sowie Fläche beziehungsweise Räumlichkeit. Der Entstehungsprozess der Gemälde und dessen Zeitlichkeit wird durch Überlagerungen und Schichtungen von Farbformen thematisiert.[4] Diese Überlagerungen fordern den Betrachter zu einer beinahe archäologischen Sehweise auf, um den so entstandenen Bild-Raum erfassen zu können. Im Jahr 2011 entstand die Werkgruppe "Tektonik der Schwebe". Das Thema reflektiert deren Entstehungsprozess. Der Totpunkt formt die flüssige Farbe, erlaubt einige Augenblicke lang eine Gesetzmäßigkeit zwischen den Entscheidungen. Die malerische Vorgangsweise, die wesentlich aus der Verlagerung des Schwerpunkts besteht, provoziert genau diesen Moment, der die Unbestimmtheit Formen annehmen lässt. Der Zwischenbereich wird der Ort des Interesses, in dem Formen entstehen, die zwischen Rinnsalen aufgehängt scheinen.