Körperskulptur
Künstler/in
Josef Bauer
(1934 Wels, Oberösterreich - 2022 Linz, Oberösterreich)
Date1969/Neuprint 2018
ClassificationsFotografie
MediumFotografie auf Papier auf Alu-Dibond kachiert
Dimensions70 × 50 cm; Rahmen: 71,3 × 51,4 × 3,5 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number28217
DescriptionH.C. Artmann war es, der bereits 1953 den sogenannten „poetischen act“ definierte, eine spontane Handlung, die nicht an ein Aufzeichnungsmedium gebunden ist. Genau hier sind die frühen Arbeiten von Josef Bauer mit den „performativen“ Graphemen anzusiedeln. Bauer hat sich von Beginn an von den konkreten und visuellen Poeten jener Zeit abgehoben, da ihn transformierte, weit experimentellere bildhauerische und malerische Verfahren interessierten, die er mit der eigenen Körperlichkeit und mit der Eingliederung von Textbausteinen verknüpfte.War der Umgang mit diesen skulpturalen Buchstabenobjekten zu Beginn an seine eigene Person gebunden, so lud Bauer bereits Mitte der 1960er-Jahre sein Publikum ein, mit amorphen Gebilden zu hantieren. „Taktile Poesie“ nannte er das und lotete dabei das Verhältnis von Körper und Bildhauerei aus.
Dies war, lange bevor der um 13 Jahre jüngere Franz West mit seinen Passstücken berühmt wurde.
Text: Bettina Steinbrügge.
Aus: „Josef Bauer. Im Kontext dem Kontext seiner Zeit entlaufen“. Josef Bauer Werke 1965-Heute. Grazer Kunstverein 2014.
[[missing key: detailactions.not-available-label]]
Light Exposure Warning