Ohne Titel
Künstler/in
Herbert de Colle
(geb. 1978 in Wolfsberg, Kärnten)
Date2011
ClassificationsGrafik
MediumPlakatcollagen auf Papier
Paper Support2-teilig
Dimensionsje: 84,1 × 59,4 cm; Rahmen je: 90,5 × 66 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number28149
DescriptionDer Wiener Künstler Herbert De Colle bespielt Ausstellungsraum und öffentlichen Raum nach ähnlicher Strategie. So kündigte er in seinen Plakat-Aktionen im urbanen Raum fiktive Konzerte wie etwa von Charles Manson an – zum angegeben Ort und Zeitpunkt spielen aber zum Beispiel Franz Ferdinand – und greift somit gezielt in die Wahrnehmung von öffentlichem Raum und Zeit ein. Ähnlich agiert er in seinen installativen Statements. In Fotoporträts seines queer geprägten Freundeskreises wird kollektiv erlebte Pop- und Fan-Kultur mit mittlerweile längst kommerzialisierten Symbolen der amerikanischen Hippiebewegung kombiniert. Oft als cut-outs in mehrschichtigen, plakatartig gereihten Sujets setzt De Colle etwa Peace- oder Yin-und-Yang-Zeichen in verschiedensten Variationen. Counterkultur und Mainstream stehen auch hier in einem verwickelten Dialog voller Widersprüche. Mit seinen Interventionen manövriert sich De Colle, sozusagen als Zeitreisender, ins Zentrum eines popkulturell wie auch politischen Wendepunkts – das Ende von ‘68 und sein neoliberaler Nachgeschmack – den er immer wieder in verschiedensten Varianten durchspielt.Hannes Ribarits
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