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© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Alexandra Eizinger
Body of Evidence I
© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Alexandra Eizinger
© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Alexandra Eizinger

Body of Evidence I

Künstler/in (geb. 1964 in Sao Paulo, Brasilien)
Date2014
ClassificationsObjekt
MediumAquarellfarbe auf Aquarellpapier, kaschiert auf Polystyrolplatte
Dimensions200 × 87 × 2 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number28024
Description"2011 habe ich das erste „Pissbild“ mit meinen i-Phone fotografiert. Dieses Bild und alle anderen Bilder, die danach kamen, zeigten hauptsächlich unterschiedliche Spuren von Hundepisse auf Gehwegen von Wien.

Als ich angefangen habe sie zu fotografieren, waren sie absichtslose Notizen, die leicht und „unumständlich“ mit dem i-Phone gemacht werden konnten. Durch die Wiederholung dieser Tätigkeit und das ständige „nach unten Schauen“ bin ich in eine Art fiktive Welt eingetreten, wo mein Blick immer mehr geschärft wurde um bestimmte Spuren zu finden.

Ich habe angefangen in diesen Freien Formen eine Art „Abdruck von etwas“ zu sehen, das wie eine codierte Sprache, eine Art Zuffalls-Grafitti eine Botschaft zu hinterlassen versuchte.
Nicht nur die Pissflecken, aber auch ihre Beziehung zum asphaltierten Boden, mit seinen Fugen, Stufen, Markierungen und sonstigen Spuren hatten für mich etwas, das an Kunst erinnerte: grafische Abstraktionen, malerische Lasierungen, potenzielle Skulpturen. Die Farbe in der Malerei fasziniert auch durch die Tatsache, daß sie letzendlich nichts anderes als „Dreck“ ist. Aus etwas schmutziger Materie können wundabare Dinge entstehen.

Gleichzeitig evoziert die Tatsache, daß diese Spuren von Tieren kamen, die trotz ihres domestizierten Daseinszustandes in der Stadt doch für das Wilde und Lebendige stehen, einen starken Kontrast zum „asphaltierten Boden“, der die darunterliegende Erde abdichtet, ebnet und quasi tötet - Natur und Kultur auf Kriegsfuß.

Die Ästhetik der i-Phone Camera spielt auch eine wesentliche Rolle in der Art wie diese Bilder wahrgenommen werden. Sie wirken durch ihre Falschfarben abstrakt, so als wären sie koloriert worden und verweisen damit nochmals auf das Thema der Malerei".

(Georgia Creimer)
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© Bildrecht, Wien, 2020; Foto: Johannes Stoll, © Belvedere, Wien
Georgia Creimer
2006
Foto: Alexandra Eizinger
Georgia Creimer
2014
© Bildrecht, Wien, 2024; Foto: Artothek des Bundes
Georgia Creimer
1989
© Bildrecht, Wien, 2024; Foto: Artothek des Bundes
Georgia Creimer
1989
Foto: Uwe Hauenfels; © VBK, Wien, 2012
Uwe Hauenfels
2010
© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Peter Mochi; © Bildrecht, Wien, 2023
Daniel Ferstl
2022
Foto: Artothek des Bundes
Fritz Riedl
erworben 1963
Foto: Johannes Stoll, © Belvedere, Wien
Christoph Schirmer
2015
Foto: Hugo Canoilas
Hugo Canoilas
2014
© Bildrecht, Wien, 2020; Foto: Sula Zimmerberger © Bildrecht, Wien, 2020
Sula Zimmerberger
2020
© Bildrecht, Wien, 2020; Foto: Siegfried Zaworka
Siegfried Zaworka
2014