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Foto: Miriam Bajtala; © Bildrecht, Wien, 2015; Präsentation: Secession, Wien 2013
In meinem Namen
Foto: Miriam Bajtala; © Bildrecht, Wien, 2015; Präsentation: Secession, Wien 2013
Foto: Miriam Bajtala; © Bildrecht, Wien, 2015; Präsentation: Secession, Wien 2013

In meinem Namen

Künstler/in (geb. 1970 in Bratislava, Slowakei)
Date2013
ClassificationsInstallation
MediumDoppelvideoprojektion, Fotografie, Katalog
Paper Support15-teilig
DimensionsVideoprojektion
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27977
DescriptionMit ihrer für die Ausstellung in der Secession konzipierten und realisierten Arbeit in meinem Namen knüpft Miriam Bajtala an das Thema der Rede und den damit verbundenen Repräsentationsfragen an. Sie befragt darin ihre Rolle als Künstlerin, indem sie ihre Selbstwahrnehmung den Sichtweisen von vier Kulturschaffenden gegenüberstellt. Hierfür beauftragte sie eine Künstlerin, eine Kuratorin, einen Kurator und eine Autorin, jeweils eine Rede in ihrem Namen zu verfassen, also stellvertretend für sie über ihre Arbeit zu sprechen. In dem Video vier Reden stellt die Künstlerin sich selbst dar und repräsentiert zugleich die vier, von ihr autorisierten StellvertreterInnen in ihren unterschiedlichen Rollen.
Vor neutralem schwarzem Hintergrund ist die Künstlerin vier Mal nebeneinander im Close-up zu sehen, sie spricht mal direkt in die Kamera, mal aus dem Off oder im Flüsterton. Die eigene, als Reaktion auf die vier in Auftrag gegebene Reden verfasste (Gegen-) Rede inszenierte Miriam Bajtala durch einen „Chor“, eine Gruppe an Menschen, die ihrem offenen Aufruf gefolgt waren, an einer Kunstaktion teilzunehmen und gemeinsam einen Text vorzutragen. Im Video Chor sieht man, wie die Gruppe den Hauptraum der Secession betritt – allein die Größe der Gruppe schrieb einen großen Raum vor –, sich aufstellt und anschließend im Chor die Rede Miriam Bajtalas spricht. Konsequent eröffnet der Satz „Ich möchte laut sein“ die Rede. Übertitel erleichtern es, dem Text zu folgen – ähnlich wie in einer (fremdsprachigen) Oper.

In der Installation werden die Videoarbeiten Chor und vier Reden auf einander gegenüberliegende Wände projiziert, die ProtagonistInnen treten abwechselnd in Aktion. Der Perspektivenwechsel – vom Close-up im Video vier Reden zur Totalen in Chor – ist auch auf räumlicher Ebene zu verstehen. Der um ein Vielfaches größere Hauptraum wird in das zu einer Black Box verwandelte Grafische Kabinett buchstäblich projiziert. Mit der räumlichen Zusammenführung wirft Miriam Bajtala die Frage nach der jeweiligen Charakteristik sowie dem Repräsentationscharakter des Raumes auf: Das Erhabene des White Cubes konfrontiert sie mit der Intimität des Grafischen Kabinetts.
Pressetext Secession (Jeanette Pacher)

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Foto: Miriam Bajtala
Miriam Bajtala
2000/2003
Foto: Miriam Prantl
Miriam Prantl
2006
Foto: Belvedere, Wien
Miriam Prantl
2004
© Bildrecht, Wien, 2022; Foto: Artothek des Bundes
Miriam Rhomberg
erworben 1995
© Bildrecht, Wien, 2022; Foto: Artothek des Bundes
Miriam Rhomberg
erworben 1995
Foto: Miriam Laussegger
Miriam Laussegger
2011
Foto: Klaus Auderer
Klaus Auderer
2006
© Bildrecht, Wien, 2022; Foto: Lone Haugaard Madsen; © Bildrecht, Wien, 2022
Lone Haugaard Madsen
2017