von schwelle zu schwelle
Künstler/in
Thomas Redl
(geb. 1965 in Amstetten, Niederösterreich)
Date2009
ClassificationsVideo
MediumVideo auf DVD-R, PAL, 16:9, SD, color, sound
Dimensions7 min 38 sec
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27957
DescriptionDie Installation beruht auf einem Wechselspiel von Projektion und Spiegelung. Ein Becken mit schwarz gefärbtem Wasser, welches als „black mirror“ dient, ist vor einer Projektionswand installiert; auf diese Wand wird der Film from threshold to threshold auf dem Kopf gestellt projiziert.Auf der schwarzen Wasseroberfläche davor spiegelt sich seitenrichtig der Film und ist somit für den Betrachter lesbar. Das Wasserbecken stellt gewissermaßen eine „flüssige Leinwand“ dar, auf deren Oberfläche Bilder und Texte ablaufen.
Symbolisch verkörpert das schwarze Becken in dieser Installation auch das Unbewusste und die „Black Box“– die Tiefe ist durch das opake Schwarz des Wassers nicht wahrnehmbar. Im Lacan´schen Sinne könnte das opak-schwarze, spiegelnde Becken den dritten Raum, das dritte Register darstellen – einen Raum, der nicht durch das Symbolische (Wünsche) und nicht durch das Hierarchische (Vater/Autorität) belegt ist, sondern in dem sich die Welt und das Selbst unmittelbar spiegeln und treffen. Im besten Sinne begegnet sich der Betrachter selbst in diesem
reflektiven Raum.
von schwelle zu schwelle/ from threshold to threshold / La Biennale di Venezia, 2009
Thomas Redl
Film: Kamera-Schnitt-Produktion: Gerald Kofler / Sound: Thomas Nordwest / Übersetzung: Valie Airport
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