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Foto: Johanna Tinzl & Stefan Flunger; (Ausstellungsansicht)
Die Rahmung des Randes/Framing the Fringe
Foto: Johanna Tinzl & Stefan Flunger; (Ausstellungsansicht)
Foto: Johanna Tinzl & Stefan Flunger; (Ausstellungsansicht)

Die Rahmung des Randes/Framing the Fringe

Künstler/in (geb. 1976 in Innsbruck, Tirol)
Künstler/in (geb. 1969 in Zams, Tirol)
Date2013-2014
ClassificationsDruck
MediumC-Prints, Rahmenobjekte aus Holz
Paper Support15-teilig
Dimensionssiehe Teile
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27802
DescriptionDie Fotoserie »Framing the Fringe« / »Die Rahmung des Randes« entstand während einer Autoreise entlang der Ostgrenze der Europäischen Union. Das Zentrum jeder fotografischen Aufnahme bildet ein konventionelles Navigationsgerät. Es zeigt, dass das Foto direkt vor der jeweiligen Außengrenze aufgenommen wurde. Die Landschaft um die Grenzlinie bildet den Hintergrund.

... Der Umfang der jeweiligen Rahmung eines Bildes entspricht der Länge der EU-Außengrenzen des Landes, in dem das Foto entstand und übersetzt so die Grenzlängen (zwischen Estland-Russland, Litauen-Kaliningard, Polen-Kaliningrad, Litauen-Belarus, Lettland-Russland, Lettland-Belarus, Polen-Belarus, Polen-Ukraine, Rumänien-Ukraine, Rumänien-Moldawien, Ungarn-Ukraine, Slowakei-Ukraine, Bulgarien-Türkei, Griechenland-Türkei und die De-Facto-Grenze auf Zypern) in die Dimension eines gängigen Formats des Ausstellungsraumes.

... Mit ihrer Fotoserie »Framing the Fringe«, was man übersetzen könnte als »Rahmung des Randes«, machen Johanna Tinzl und Stefan Flunger ein Bild von den Ausläufern europäischer Politik und zeigen zugleich die Unsichtbarkeit von deren Grenzen und des dort herrschenden Kontrollregimes.

... Hinterfragt werden mit dieser schlichten konzeptuellen Umsetzung Legitimität und Konsequenz dieser willkürlich erscheinenden Linien inmitten der Landschaften, die so abstrakt bleiben, wie das Netz, welches sich im Bild des Navigationsgerätes abzeichnet und die – selbst wenn man unmittelbar vor ihnen steht – nichts sagen von der Sprache, den Beziehungen und den Sehnsüchten der Menschen, die diesseits und jenseits dieser Linien leben – von dem Duft der Blumen, dem Summen der Bienen und den ziehenden Wolken ganz zu schweigen.

Text: © Katharina Rettelbach
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Foto: Johanna Tinzl, Stefan Flunger
Johanna Tinzl
2009
Foto: Johanna Tinzl, Stefan Flunger
Johanna Tinzl
2008/2009
© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Artothek des Bundes
Johanna Tinzl
2006/2008
Foto: Artothek des Bundes
Brigitte Johanna Wasmeyer
Foto: Belvedere, Wien
Johanna Dorn-Fladerer
erworben 1983
Foto: Josef Schauer-Schmidinger
Johanna Binder
2013
Foto: Belvedere, Wien
Johanna Schönborn
erworben 1964
Foto: Artothek des Bundes
Johanna Kandl
1982
Foto: Artothek des Bundes
Johanna Kandl
1982