Split Representation, Ferdinand Saussure
Künstler/in
Elisabeth Penker
(geb. 1974 in Reißeck, Kärnten)
Date2013
ClassificationsGrafik
MediumFotocollage, bemalt
Paper Support3-teilig
Dimensionsje: 449 × 305 mm; Rahmen je: 60,5 × 48,5 × 2 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27706
DescriptionVorrangig in ihren Skulpturen, aber auch in Fotografien, Diagrammen, Zeichnungen und eigens entwickelten Musikinstrumenten untersucht Elisabeth Penker anhand linguistischer Fragestellungen Verbindungslinien der Grammatiken von Bild, Text und Ton. Der Sprachwissenschaftler und Strukturalist Ferdinand de Saussure ist auch der Bildgegenstand dieser mit farbigen Formen markierten Fotocollage aus der Werkserie "Split Representation". Penker zeigt darin einflussreiche Persönlichkeiten aus Philosophie, Kunst, Literatur und Wissenschaft in einer alten Porträttechnik, die der Ethnologe Claude Lévi-Strauss 1963 in einem Essay beschrieb. Es handelt sich dabei um eine bei unterschiedlichen Kulturen zu unterschiedlichen Zeiten gebräuchliche formale Darstellungsmethode, bei der zwei Profilansichten so ineinander übergehen, dass sich in der Schnittmenge eine symmetrische Frontalansicht ergibt. Dadurch entstehen unheimliche Vexierbilder, die an Faltbilder des aus der Psychologie bekannten Rorschachtests erinnern. Penkers Anspielung darauf verweist auf die Interpretation als wesentliche Konstante in der Bildbetrachtung, nicht nur bei der Repräsentation von – per se mehrdimensionalen – Subjekten.Text: Kerstin Krenn
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