Ohne Titel
Künstler/in
Claus Prokop
(geb. 1966 in Klagenfurt, Kärnten)
Date2010-2012
ClassificationsMalerei
MediumAcryl auf Hartfaserplatte
Paper Support6-teilig
Dimensionsje: 28 x 30 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27581
DescriptionGroßes Überthema meiner malerischen Arbeit ist, sowohl formal als auch inhaltlich, Landschaft in einem sehr erweiterten Sinn. Nie auf einen konkreten Ort bezogen, sondern vielmehr die inneren Ordnungen hinterfragend. "Robert Menasse schrieb 1998:"..... Ich glaube, daß Claus Prokop nichts anderes tut, als dies: Mit Mißtrauen gegenüber der "eigenen Brille" alles neu zu sehen - und sich im Neugesehenen mit den Sehgewohnheiten auseinander zu setzen, sich durch sie im Ungewohnten zu orientieren....." Im Grunde genommen sind alle Bilder Skizzen für zukünftige Arbeiten. Dies führte dazu, dass äußere Einflüsse als Quelle immer mehr an Bedeutung verloren. Die Basis meiner Arbeiten sind vor allem meine Arbeiten - Autogamie* als künstlerische Strategie - und dies nicht nur in inhaltlicher Hinsicht. Mit Hilfe audiovisueller Medien, vorerst Super 8 Film und Fotokopierer, in weiterer Folge Video, digitale Fotografie und Computer wurde die visuelle Information vorhandener Bilder weitertransferiert. Wobei die Produkte diese Prozesse wiederum als Motive für neue gemalte Bilder dienen.
"Das gesamte Werk Claus Prokops - von den Gemälden auf Leinwand bis zu den Interventionen architektonischen Charakters und den filmischen Arbeiten - zeigt sich als ein inhaltlich zusammenhängender Loop, der bei der Behandlung von Oberflächen deren Zusammensetzung aus unterschiedlichen Schichten in den Mittelpunkt rückt und den Übergang von der statischen Wahrnehmung, die für traditionelle Medien wie die Malerei kennzeichnend ist, bis hin zur variablen, vom Zufall bestimmten Wahrnehmung, welche die neuen Medien ermöglichen, bezeugt.
(Pia Jardí 2007)"
Als Material für die Malerei dienen handelsübliche Alltags-Materialien wie Hartfaserplatten und industrielle Lackfarben wobei die Farbe nicht nur als Farbwert sondern in der ihr eigen Materialität zu tragen kommt.
Die Anordnung der einzelnen Teile der Arbeit ist nicht festgelegt sondern richtet sich nach den Gegebenheiten des jeweiligen Raumes.
*autogam (gr.-nlat.) sich selbst befruchtend (Biol.), Autogamie Selbstbefruchtung, geschlechtliche Fortpflanzung ohne Partner
Claus Prokop 27.3.2012
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