CARS
Künstler/in
Klaus-Dieter Zimmer
(geb. 1954 in Bergneustadt, Deutschland)
Date2007-2011
ClassificationsInstallation
MediumBleistift auf Papier; C-Print; Acryl-Lack auf Aluminium
Paper Support4-teilig
DimensionsGrafik, je: 43 x 52,7 cm; C-Print: 41 x 51 cm; Objekt: 66 x 124 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27579
DescriptionBruck: gemalte SprachkritikBetritt man das Kunstmagazin Hell in Bruck an der Mur, so sieht man sich einem Bild gegenüber, von dem anscheinend die Farbe herunterrutscht. "walls, boards and papers" nennt sich die Schau des in Wien lebenden Künstlers Klaus Dieter Zimmer. Gezeigt werden auch Bilder, die aus mit mechanischer Präzision nebeneinander gesetzten Farbstreifen bestehen. Die Arbeiten lassen in ihrer Gesamtheit keine Illusionen zu. Hier ist Farbe Farbe und nicht Mittel zur Darstellung einer Illusion. Es geht um das Verhältnis von Farbe und Farbträger, von Farbform und Bildform. Diese Verhältnisse sucht Zimmer auch in der realen Welt. Etwa auf von ihm fotografierten Lkws, die mit Farbstreifen auf ihren Containern wie dreidimensionale rollende Billboards anmuten. Und deren Motive für Zimmer Bezüge zu amerikanischer Malerei der Sechzigerjahre, etwa von Kenneth Noland, Robert Mangold, Morris Lewis oder Frank Stella, haben. "Da sieht man sehr schön, dass die Malerei nicht erfunden werden muss, sondern dass die Malerei auch gefunden werden kann", wie Rainer Fuchs vom Wiener Museum moderner Kunst Zimmers Arbeiten beschreibt. Leinwand und Karosserieteile sind hier als Trägermedium gleichermaßen möglich. Ebenso wie die Galerienwand, auf der Zimmer einen der Streifen eines Lkws angebracht hat. Zimmer zeigt mit seiner sehenswerten Schau, dass ganz einfach scheinende Elemente vielschichtige Bedeutungen annehmen können. Sprachkritik mit Mitteln der Malerei.
aus: Falter - Autos, Galerie Hell
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