VOLK|FOLK
Künstler/in
Gue Schmidt
(geb. 1956 in Österreich)
Date2002
ClassificationsInstallation
MediumMedien-, Diaprojektoren-Installation, 2 Diaprojektoren, 2 Diakarusellmagazine, 164 Dias in einer Mappe, 1 CD mit Ton; (Fernsteuerung und Kabeln)
Paper Support4-teilig
Dimensionsvariabel
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27478
Description"Nicht die Photographie ist blind - allein die Wahrnehmung braucht Schulung"!(anonym, 1968)
VOLK|FOLK - EINE VISUELL-AKUSTISCHE INSTALLATION:
Der akustische Teil dieser Arbeit ist eine Anhäufung aus zusammengesetzten Hauptwörtern, welche dem Wortstamm VOLK zugrunde liegen. In Verbindung mit anderen (zweiten) Grundwörtern wie zum Beispiel MUND (Volks-mund), wird die Variationsbreite sichtbar und somit auch deren Abstraktionsgrad.
Dieser oben genannten Anhäufung sind Wörter beigemengt, welche nur intentional einen Zusammenhang zu VOLK herstellen, sie strukturieren den gesprochenen Textblock a-rhythmisch.
Die gesamte sprachliche Sequenz (Fordergrund: Deutsch, Hintergrund: Englisch) wurde im Studio bearbeitet und dabei mit einem Effekt versehen, welcher, je nach Sprachintension (Volumen, Lautstärke oder Betonung), ein oder mehrere Elemente eines Schlagzeugs (Snare-drum, Bass-drum, Becken, etc.) zum jeweiligen Wort hörbar werden lässt. Diese Schlagzeuggeräusche bilden quasi die rhythmische Struktur der Klangarbeit.
Der Bildteil in dieser Installation, gleichsam eine Anhäufung von reproduzierten unscharfen Photographien (!) - vermittelt durch zwei Diaprojektoren in Endlosbetrieb - erhöht letztendlich den diffusen Charakter der Wortbedeutungen.
Das rhythmische Schalten der Projektoren, vermischt mit den gesprochenen Worten und den Schlagwerksklängen, verweist hiermit weiters auf deren ma(r)schinierte Form - Diffusion wird hiermit haptisch.
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