Ich weiß nicht warum, aber ständig werde ich von Alain Delon verfolgt
Künstler/in
Ronald Kodritsch
(geb. 1970 in Leoben, Steiermark)
Date1999
ClassificationsMalerei
MediumÖl auf Leinwand
Dimensions110 × 120 × 2,3 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number25425
DescriptionRonald Kodritsch ist immer auf der Suche, er ist getrieben von Neugierde und Ungeduld, von der Lust am Malen und am künstlerischen Experiment jenseits der Konventionen. Er ist ein Beobachter und Sammler von Alltäglichem, Banalem, manchmal auch Skurrilen, das er aufgreift und in ganz persönliche Bildgeschichten transformiert. Alles ist für Kodritsch bildwürdig, alles ist für ihn und seine Kunst interessiert. Popkulturelle Zitate mischen sich mit Kitsch und kunstgeschichtlichen Referenzen.Seine Bilder zeichnen eine Vermischung von Formen und Zeichen aus, die sowohl abstrakt als auch gegenständlich, banal oder auch inhaltsreich interpretiert werden können. Banales wir bedeutsam gemacht, Bekanntes verfremdet, Liebliches oder Idyllisches gebrochen.
Das Werk ist dabei immer wieder auch autobiografisch, persönlich Erlebtes findet ebenso Eingang wie bitterböse Stellungnahmen zu unserer Gesellschaft. Der Künstler sagte einmal, „seltsam, eigenartig vielleicht auch verschroben würde eher das treffen“, was er mache. „Für mich besteht die Aufgabe darin, dass ich ein triviales Thema – das man vielleicht gar nicht malen soll oder kann, weil es einfach lächerlich ist – in eine gute Malerei umsetze“, so der Künstler. Denn genau dieses Spiel interessiert ihn: eine Verknüpfung von nicht bedeutenden, kunsthistorisch uninteressanten Themen mit spannender außergewöhnlichen Malerei. Typisch für den Malstil des Künstlers sind Verzerrungen und Deformationen figurativer Elemente über eine expressive, unmittelbar abstrakte Geste.
Quelle: Günther Oberhollenzer, ”Ronald Kodritsch "Der Satz ist im Bild"” - Eröffnungsrede, Brunnhofer Galerie Linz, 10. Mai 2016
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