Dorothea Weißensteiner
In Bombay geboren lebte sie die ersten Jahre in Indien, übersiedelte mit ihrer Familie in die Steiermark und besuchte die Schule in Deutschlandsberg und Graz.
Schon als Kind malte und zeichnete das aus einer kreativen Familie stammende Mädchen gerne und entwickelte bald eigene Formen und Ausdruckstechniken, in deren Mittelpunkt stets die Verbundenheit zur Natur stand
1947 führte ihre erste Anstellung als Handarbeitslehrerin ins untere Ennstal nach Landl, wo sie mit ihrem Mann und 3 Kindern ihren Lebensmittelpunkt fand.
Es bedurfte jeder Menge Überzeugungskraft und intensiver Liebe zum Kunstschaffen, im Schulalltag 60-er und 70-er Jahre ihre anvertrauten Schüler mit selbstgewebten Werkstücken oder bunt bemalten Steinen aus dem konservativ praktischen Denken zu lösen und das Herz für die bildende Kunst zu öffnen.
Oft stieß die Künstlerin auf Unverständnis und Berührungsängste, eine auffallende Persönlichkeit mit flippigen Kleidungsstil und leuchtend roten Haaren, die mit ihren Aquarellen, Grafiken und Hinterglasbildern, Keramik und Gieß-Mischtechniken erdige Bilder voll Naturmaterialien ohne jede starre Linien schuf.
In über 50 Galerien und Ausstellungsräumen auf internationaler und regionaler Ebene von New York, Augsburg und Belgien bis Wien, Graz, Klagenfurt, Salzburg, Steyr, Leoben waren ihre Werke vertreten.
Die reiselustige Künstlerin wurde nicht müde, das Kunstverständnis und die Begeisterung für Bildende Kunst in ihrer Heimatregion mit zahlreichen Ausstellungen rund um Landl, im Forstmuseum Silvanum, Moarhofstadl Palfau, Stadtmuseum Eisenerz, Kulturfestival St. Gallen oder Stift Admont weiterzugeben und zu fördern.
Quelle: http://forstmuseum.at/?page_id=5192