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© Bildrecht, Wien, 2025; Foto: Catrin Bolt; © Bildrecht, Wien, 2025
Skulpturenpfad Art Villa Garikula, Georgien
© Bildrecht, Wien, 2025; Foto: Catrin Bolt; © Bildrecht, Wien, 2025
© Bildrecht, Wien, 2025; Foto: Catrin Bolt; © Bildrecht, Wien, 2025

Skulpturenpfad Art Villa Garikula, Georgien

Künstler/in (geb. 1979 in Friesach, Kärnten)
Date2005
ClassificationsFotografie
MediumAnaloge Farbfotografie auf Fotopapier
Paper Support12-teilig
Dimensionsje: 40 × 60 cm bzw. Nr. 5: 38 × 58 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number26933
DescriptionAuf einem Symposion in Georgien hat Künstlerin auf die gesamte Einrichtung des Hauses (Art Villa Garikula}, in dem sie gewohnt und gearbeitet hat, zugegriffen und daraus Skulpturen in der näheren Umgebung aufgebaut. So stehen abwechselnd Tische, Stühle, Türen, Kästen oder Sofas unterschiedlich kombiniert vor verschiedener Landschaft.

Dahinter steckt weniger der Ready-made-Gedanke als jener, die Ordnung der vorgefundenen Realität zu verändern. Indem die Künstlerin die Alltagsgegenstände anders zusammensetzt und aufstellt, ignoriert sie ihre eigentliche Funktion und macht sie hinsichtlich Material und Form wahrnehmbar.

Wir sind ziemlich konditioniert auf die uns umgebenden Dinge hinsichtlich ihrer Funktion. Die Möglichkeiten, etwas auf mehrere Weisen zu gebrauchen, werden immer eingeschränkter, je weiter entwickelt die Gegenstände sind . Bolt findet es viel spannender, etwas „ falsch" zu verwenden: einen Einkaufswagen als Grill, eine Fernsehröhre als Stuhl, etc.

Viele Dinge, die bei Skulpturen total grundsätzlich sind - Größe, Material, verschiedene
Blickwinkel, sie so zu bauen, dass sie nicht gleich umfallen - , können in der Fotoserie komplett außer Acht gelassen werden. Die Fotos können so gemacht werden, dass man die Größe der Skulptur nicht ausmachen kann, so gedreht sein, dass das Objekt eigentlich nicht stehen könnte, oder die Skulptur kann in einem kurzen Moment oder aus einem speziellen Winkel fotografiert werden . Man kann mit der Wahrnehmung spielen, mehr vorgeben und so ein paar
andere Aspekte betonen.

Es sind ja eigentlich Dokumentationsfotos, die allerdings Skulpturen zeigen, die es gar nicht gibt, d. h. in der Dokumentation liegt zugleich die Fiktion.

Text: Ursula Maria Probst im Gespräch mit Künstlerin

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© Bildrecht, Wien, 2025; Foto: Catrin Bolt; © Bildrecht, Wien, 2025
Catrin Bolt
2001
Foto: Johannes Stoll, © Belvedere, Wien
Ronald Bolt
1994
Foto: Johannes Stoll, © Belvedere, Wien
Ronald Bolt
1987
© Bildrecht, Wien, 2018; Foto: Belvedere, Wien
Alfons Schilling
1970
Foto: Nikolaus Schletterer
Nikolaus Schletterer
1999-2001
Foto: Sabine Heine
Sabine Heine
2002
Foto: Artothek des Bundes
M. Rutt
1999-2000
© Bildrecht, Wien, 2015; Foto: Artothek des Bundes
Michael Pisk
1999
Foto: Friedrich Rücker
Friedrich Rücker
1996/2006
Foto: Ruth Anderwald, Leonhard Grond
Ruth Anderwald
2003
Foto: Elisabeth Grübl
Elisabeth Grübl
2004