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Hannes Turba

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Hannes Turbageb. 1942 in Wien

http://www.turba-skulptur.com/

lebt und arbeitet in Wien und Gols.

Hannes Turba wurde 1942 in Wien geboren. Er studierte von 1960 bis 1967 an der Akademie für angewandte Kunst in Wien Bildhauerei bei Prof. Hans Knesl, wo er mit Diplom abschloss. 1966 stellt er seine Werke erstmals in Wien aus. Nach Holz, Stein und Metall arbeitet er ab 1975 überwiegend mit Messing, woraus er abstrakte kultische Figuren schaffte. Ab 1985 beginnt er mit realistisch-gegenständlichen Figuren unter dem Übertitel „Metallhaut“. Er bereiste weltweit viele Länder– in einigen hielt er sich auch längere Zeit auf – wo er vielerorts die alten Kulturen studierte, die sein Schaffen beeinflussten.

Hannes Turba beherrscht die komplizierte Technik der Metallarbeit mit handwerklicher Meisterschaft. Sein Thema ist der Mensch von heute. In seiner abstrakten Periode hat er gelernt, Figuren zu konstruieren. Er arbeitet lustvoll, impulsiv und intuitiv mit analytischer Beobachtungsgabe und empirischer Menschenkenntnis, die ihn zum Chirurgen der geistig-seelischen-körperlichen Mutationen des heutigen Menschen machen. Während des langwierigen Prozesses des Schmiedens und Polierens manifestieren sich die erotische Kraft und das Interesse am Menschen. Er thematisiert Bedürfnisse und Versuchungen, macht psychologische und physiologische Prozesse sichtbar und gibt sie als „Goldhaut“ wieder. Durch die Festigkeit des schimmernden, goldglänzenden Metalls macht er die Verletzlichkeit sichtbar. Mit facettenreicher Formensprache zeigt er die Ambivalenz des heutigen Menschen auf, der den rasanten Entwicklungen einer konsum- und medienabhängigen Elektronik- und High-Tech-Ära ausgesetzt ist und versucht, diese Neuerungen für sich zu nutzen, die Orientierung nicht zu verlieren und seine Sinnlichkeit neu zu definieren.

Seine Frauenfiguren definieren die weibliche Ikone 2000 – Lichtjahre jenseits der fruchtbar-mütterliche Venus von Willendorf: zur Halbgöttin gewachsene Figuren mit endlos langen Beinen, muskulösen Schenkeln, neu dimensioniertem Geschlecht, spannkräftigem stromlinienförmigem Torso und aggressiv prallen Brüsten – die neue Weiblichkeit im Suchtfeld ihrer Selbstverwirklichung.

Ausstellungen (Auswahl):

1966 – 1970

NÖ Landhaus; Grüne Galerie im Stadtpark; Künstlerhaus (alle Wien)

1971 – 1980

Künstlerhaus Krems; Beethovenhaus, Baden/Wien; NÖ Landhaus, Wien; Galerie Baumeister, München/D; Galerie Christa Möhringer, Wiesbaden/D; Wiener Secession

1981 – 1990

Kunstmarkt Baden/Wien; Wiener Secession; Galerie 5xArt Wien; Wiener Festwochenpreis für Plastik; Galerie Metropolis International, Genf/CH; Großplastiken vor dem Künstlerhaus; Galerie Vita, Bern/CH; Palais Auersperg, Wien; St. Peter an der Sperr, Wr. Neustadt

1991 – 2000

Figuren vor dem Künstlerhaus Wien; Palais Ferstel, Wien; Künstlerhaus Wien; Kunstraum Dr. David, Wien; „Zyklus gegen Gewalt“ vor dem Stephansdom und vor dem Künstlerhaus, Wien; Stoob, Bgld.; Secession München/D, Bad Aibling/D; EUROPA Skulptur, Wr. Neustadt

2001 – 2012 Internat. Metallgestalter, Bad Hall; INFELD Haus der Kultur, Halbturn

Quelle: https://www.gedaechtnisdeslandes.at/

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Foto: Belvedere, Wien
Hannes Turba
erworben 1982
Foto: Johannes Stoll, © Belvedere, Wien
Hannes Turba
erworben 1977
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