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Foto: Robert Gruber
wenn einer, der mit mühe kaum gekrochen ist auf einen baum, schon meint, dass er ein vogel wär, so irrt sich der
Foto: Robert Gruber
Foto: Robert Gruber

wenn einer, der mit mühe kaum gekrochen ist auf einen baum, schon meint, dass er ein vogel wär, so irrt sich der

Künstler/in (geb. 1979 in Rottenmann, Steiermark)
Date2010
ClassificationsFotografie
MediumFotografie, s/w, Baryt auf Aluminium
Dimensions175 × 125 cm (ungerahmt)
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27489
DescriptionRobert GRUBERS Arbeiten sind getragen und werden gezeichnet von einer Anschaulichkeit, die nicht im Bild ihrer selbst, schon gar nicht im Abbild verharrt.

Diese abstrakt und praktisch begreifbare Anschaulichkeit ist von be-wirkender Kraft, die Prozesse der Deutung als Erfahrung des Bildes in Gang setzt, und die mit dieser Deutung verbundenen Begriffe ins Spiel der Betrachtung bringt: Was ich da sehe, heißt so, aber ist das die einzige, feste Zuschreibung? nein: ES geschieht etwas, mit dem, was ich sehe und bezeichne, und es verändert sich und mich mit.

Das heißt: die definierenden Begriffe schauen auf das, was sie im Foto, in der Inszenierung von Gegenständen und Menschen, in der Installation bezeichnen, und holen von dort her ihre Bedeutung, und nicht von sich selbst als Bezeichnendes. So entsteht ein dialektisches Wechselspiel von Bild und Wort, Gegenstand und abstraktem Verweis, das immer in praktische Erfahrung via Wahrnehmung mündet.
Diese suggeriert so etwas wie eine narrative Struktur in den Arbeiten von Robert Gruber, die sich auf dialogische Weise oder in kommunikativen Weisen des Erzählens in diese Struktur einklinken und sie aufbauen helfen.

Die sich damit automatisch aufbauende Geschichte wird jedoch nicht ausformuliert, nicht zu Ende erzählt, sondern in ihrem theatralischen Geschehen gebrochen, dann intermedial und ortspezifisch eingebettet und erweitert - also im Sinn der prozessualen Anschaulichkeit fixiert und zugleich mobil gehalten.

Das Leben ist still. Eben. Also lebt es. Zwischen den Dingen, den Bildern, den Wörtern, zwischen uns.
Wir stecken im Film-Korn, das scharf konturierte Bild allein macht uns nicht aus. Wenige Körner sind das Salz im Mehr. Dieses (Mehr) ist Skizze und ein Ganzes, das aber im Handabzug gleich anders erscheint und nie total wird - in der Zeit im Raum:

Vorderansicht und Rückenansicht sind Teil eines Selbstporträts, das sich vom Baum bis zum ... Print erstreckt, und das wir auch sind als Teil der Anschaulichkeit, in der wir uns selbst wieder finden im Spiegel der anderen Dinge und Begriffe.


ferdinand schmatz für robert gruber, 2010

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Foto: Gunda Gruber (Videostills)
Gunda Gruber
2008
Foto: Thomas Gruber; © Bildrecht, Wien, 2015
Thomas Gruber
2000
© Bildrecht, Wien, 2021; Foto: Erich Gruber © Bildrecht, Wien, 2021
Erich Gruber
2004/2005
Foto: Artothek des Bundes
Leo Gruber
erworben 1954
Foto: Artothek des Bundes
Gunda Gruber
1999
© Bildrecht, Wien, 2019; Foto: Erich Gruber; © Bildrecht, Wien, 2019
Erich Gruber
2016
© Bildrecht, Wien, 2019; Foto: Erich Gruber © Bildrecht, Wien, 2019
Erich Gruber
2017
Foto: Artothek des Bundes
Gunda Gruber
2001-2004
© Bildrecht, Wien, 2017; Foto: Johannes Stoll, © Belvedere, Wien
Erich Gruber
2010
© Bildrecht, Wien, 2021; Foto: Stefan Zenzmaier © Bildrecht, Wien, 2021
Erich Gruber
2009
Foto: Gunda Gruber
Gunda Gruber
2008
© Bildrecht, Wien, 2023; Foto: Artothek des Bundes
Robert F. Hammerstiel
1998-2000